Wolken
  [nicht mehr im Kino - Release: 13. Dezember 2001]
   
 

Von Marion Hänsel • Auf ihren Reisen und bei den Dreharbeiten zu ihren Filmen war die belgische Regisseurin Marion Hänsel immer wieder von den wechselnden Wolkenbildern fasziniert, die sie betrachtete, denen sie mit ihren Gedanken nachhing, die sie fotografierte und filmte. Schliesslich hatte sie die ebenso einfache wie kühne Idee, einen Film über die Wolken zu drehen, einen Film, der die Zuschauer zum Träumen einlädt.

Wenn wir an Wolken denken, fällt uns sogleich Magritte ein, seine grossen, weissen Kumulus-Wolken, die mit ihren seltsamen Formen Bilder hervorrufen: Hund, Sphinx, Kamel... Aber neben dieser klassischen Vision, Kindheitserinnerungen, gibt es so viele andere Typen von Wolken und Wolkenformationen: romantische Wolken in allen Variationen von rosa über violett und purpurfarbig bis scharlachrot, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang; oder Wolken, die sich in einem See, in Swimmingpools oder Fensterscheiben spiegeln, wo sie uns ganz nahe sind, selbst wenn wir nach unten und nicht nach oben schauen; oder Regen-, Sturm- und Schneewolken: das Unberührbare wird berührbar.

Die Fiktion für einmal verlassend, befragt die Filmregisseurin jene Bilder und Töne, welche die Wolken in ihr hervorrufen, sie an ihre Träume erinnern, an die Schwerelosigkeit von Körpern und an das Vergnügen, mit den Wolken dahin zu ziehen Vielleicht erinnert sie sich daran, dass sie einst Trapez-Künstlerin und Seiltänzerin war bevor sie Filmemacherin wurde...

Für ihre Filmkomposition WOLKEN/NUAGES stützt sich Marion Hänsel auf die fantastischen Wolkenbildern des Schweizer Kameramannes Pio Corradi und seines belgischen Kollegen Didier Frateur sowie auf ein Gerüst aus Briefen, die sie im Laufe der Jahre an ihren Sohn geschrieben hat - Briefe einer liebenden Mutter, die dem Film seinen Rhythmus geben und ihm einen Hauch von Intimität, Zärtlichkeit, Sehnsucht, Schmerz und Glück verleihen.


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VERLEIH: No Distributor

 

REGIE:
Marion Hänsel
PRODUKTION:
Marion Hänsel
CAST:
Catherine Deneuve
Charlotte Rampling
DREHBUCH:
Marion Hänsel
KAMERA:
Didier Frateur
Pio Corradi
SCHNITT:
Michèle Hubinon

LAND:
Deutschland
Belgien
JAHR: 2001
LÄNGE: 75min