Salonica
  [nicht mehr im Kino - Release: 17. April 2008]
   
 

Ein Film von Paolo Poloni • SALONICA handelt von Thessaloniki, der Stadt im Norden Griechenlands, gelegen am Schnittpunkt von Orient und Europa, Balkan und Mittelmeer. Der Film erzählt Lebensgeschichten, Novellen gleich, die sich zu einer grösseren, allgemeineren Geschichte, mit vielen Protagonisten und Handlungssträngen, zusammenfĂĽgen: einer filmischen Erzählung von Thessaloniki.

Was Thessaloniki historisch einzigartig macht, ist die Tatsache, dass sie 450 Jahre lang eine mehrheitlich jüdische und spanisch sprechende Stadt war. Bevölkert durch jene Juden, welche 1492 aus dem katholischen Spanien vertrieben wurden und im osmanischen Reich Zuflucht fanden – bis zur ihrer fast vollständigen Vernichtung 1943 durch die Deutschen in der Shoah.

Vor diesem Hintergrund taucht SALONICA ein in das heutige Leben der Stadt, begegnet unterschiedlichsten Menschen – jüdische Überlebende, russische Immigranten, Zigeuner, makedonische Patrioten – und erzählt so die heutige Realität der Stadt, Schichten und Geschichten dieser Stadt auffächernd.

Aus der Vielfalt realer Lebenswege entwirft SALONICA das filmische Fresko eines Ortes, vor dem Hintergrund eines zerrissenen, gewalttätigen Jahrhunderts.

Der Film handelt von einer Absenz, die wie ein blinder Fleck diese Stadt zeichnet, von der Macht und Last von Vergangenheit, von persönlichem und kulturellem Verlust und vom individuellen und kollektiven Suchen von Identität.

SALONICA ist das Portrait einer Stadt und auch ein Portrait eines unbekannten Griechenlands, fern aller Ferienklischees.


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REGIE:
Paolo Poloni
PRODUKTION:
Rose-Marie Schneider
CAST:
Eliahu Shitrit
Dani Sevi
Silvia Sevi
Thanassis Tambouris
Iannis Kiriakidis
Oscar Florentin
Davico Saltiel
Katerina Kosidou
KAMERA:
Matthias Kälin
SCHNITT:
Paolo Poloni
TON:
Kriton Kalaitzidis
Theodoros Koutsoulis
MUSIK:
Minos Matsas

LAND:
Schweiz
JAHR: 2007
LÄNGE: 87min