The Road to Guantanamo
  [nicht mehr im Kino - Release: 27. April 2006]
   
 

Ein Film von Michael Winterbottom • Im September 2001 kommt die Mutter von Asif Iqbal aus Pakistan ins englische Tipton zurĂĽck. In einem Dorf in der Nähe von Faisalabad hat sie fĂĽr ihren Sohn eine Braut gefunden. Wenige Tage später reist Asif zu der Frau, die er heiraten soll, in den Punjab. Weil er einen Trauzeugen braucht, ruft er kurz darauf in England an, um seine Freunde Ruhel, Shafiq und Monir zur Hochzeitsfeier einzuladen. Die vier treffen sich in Karachi, wo sie mit Shafiqs pakistanischem Cousin eine Moschee besuchen. Hier werden sie von einem Imam aufgefordert, nach Afghanistan zu reisen, um dort der Bevölkerung zu helfen. Der Fahrpreis fĂĽr den Bus ist gĂĽnstig und Afghanistan klingt fĂĽr die Freunde nach Abenteuer. Nach einer anstrengenden Reise kommen sie nachts in Kandahar an.

Es ist die Nacht des ersten US-Bombardements auf Afghanistan. Als Reaktion auf den Anschlag vom 11. September beginnen die US-Truppen den Krieg gegen die Taliban. Die vier reisen weiter nach Kabul, wo sie länger bleiben, weil alle erkranken. Als sie zu einer Irrfahrt zurück Richtung Pakistan aufbrechen, geraten sie noch tiefer in das Kampfgebiet und werden festgenommen.

Nach wochenlanger Haft werden sie schliesslich als potenzielle Terroristen ausgeflogen und auf Kuba im US-Stützpunkt Guantanamo inhaftiert. Der Geheimdienst glaubt sie im Umfeld von Mohammed Atta und Osama Bin Laden erkannt zu haben. Dass das nicht stimmt, stellt sich schnell heraus, doch erst nach zwei Jahren kehren Shafiq, Asif und Ruhel zurück nach Tripton. Von Monir, den seine Freunde in Afghanistan verloren haben, fehlt weiterhin jede Spur. Mit Archivmaterial, Interviews und inszenierten Passagen erzählt der Film die authentische Geschichte einer Odyssee.

Dieser höchst aktuelle und brisante Film gewann an der diesjährigen Berlinale den begehrten Regiepreis.


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REGIE:
Michael Winterbottom
PRODUKTION:
Andrew Eaton
Melissa Parmenter
Michael Winterbottom
CAST:
Riz Ahmed
Ruhel Ahmed
Ewan Bailey
George W. Bush
KAMERA:
Marcel Zyskind
TON:
Joakim Sundström
MUSIK:
Harry Escott
Molly Nyman
AUSSTATTUNG:
Mark Digby
VISUAL EFFECTS:
Dan Sollis

LAND:
England
JAHR: 2006
LÄNGE: 95min