Midnight Traveler
  [nicht mehr im Kino - Release: 12. Dezember 2019]
   
 

Ein Film von Hassan Fazili • Schicksalhafte Entwicklungen und überraschende Wendungen im Leben ihrer ProtagonistInnen sind für Dokumentarfilmende willkommene Zutaten. Aber wenn der Regisseur und seine Familie selbst ProtagonistInnen im eigenen Film sind, wird jede bedrohliche Lage zum Gewissenskonflikt. Soll man die dramatischen Momente filmen oder ist der Gedanke an eine gute Filmszene mitten im Unglück unmoralisch? Eine Todesdrohung der Taliban bringt den afghanischen Regisseur Hassan Fazili und seine Frau Fatima Hussaini, ebenfalls Filmemacherin, im Jahr 2015 in diese Situation. Zusammen mit den beiden Töchtern Nargis (11) und Zahra (6) fliehen sie auf der Suche nach Sicherheit aus der Heimat ins ferne Europa. Das Ehepaar und auch die beiden Töchter filmen die mehrjährige Reise mit ihren Mobiltelefonen. Auf der Balkanroute, während langer und ungewisser Aufenthalte in verschiedenen Flüchtlingslagern, gibt es ihnen Kraft, ihre schwierige Situation zu dokumentieren. Trotz Widrigkeiten und Rückschlägen verlieren die Eltern nie ihre Menschlichkeit. Sie nehmen alle Entbehrungen auf sich und hoffen auf eine bessere Zukunft für ihre Töchter, die sich auf der langen Reise allmählich emanzipieren.


© 2024 trigon-film

VERLEIH: trigon-film

 

REGIE:
Hassan Fazili
PRODUKTION:
Michael Ehrenzweig
CAST:
Hassan Fazili
Nargis Fazili
Zahra Fazili
Fatima Hossaini
DREHBUCH:
Emelie Coleman Mahdavian
SCHNITT:
Emelie Coleman Mahdavian
TON:
Daniel Timmons
MUSIK:
Gretchen Jude

LAND:
Qatar
England
Kanada
USA
JAHR: 2019
LÄNGE: 87min