Made in India
  [nicht mehr im Kino - Release: 09. März 2000]
   
 

Indische «Frauenpower' durch die Augen der Schweizer Filmemacherin Patricia Plattner • Im Staat Gujarat entstand mit SEWA (Self Employed Women Association) ein neuartiges Modell einer Gewerkschaft. 1998 zählte die SEWA in ganz Indien schon 217.000 Mitglieder. SEWA hat sich das Ziel gesetzt die unabhängigen Arbeiterinnen, die zahlreichen extrem armen Frauen aus verschiedenen Berufszweigen zu organisieren. Es soll den Frauen geholfen werden, die zu Hause arbeiten, aber auch denjenigen, die in den Strassen und auf den Feldern den unterschiedlichsten Tätigkeiten nachgehen. Sie haben keinen festen Arbeitgeber, so dass sie als Selbständige angesehen werden können. Die SEWA Frauen gehören verschiedenen Religionen und Kasten an. Sie kümmern sich selbständig um Gesundheit und Weiterbildung. Sie haben ausserdem ihre eigene kooperative Bank gegründet. Durch ihren Einfallsreichtum und ihre Stärke sind diese Frauen schliesslich aus dem Hintergrund hervorgetreten. Der Film schildert die Arbeitsweise von SEWA am Beispiel von sechs ihrer Mitgliederinnen: Martha, Ranbai, Geeta, Badrunnisha, Shakri und Rami.

Patricia Plattner widmete sich dem Schreiben, der Bildhauerei und der Grafik, bevor sie sich dem Film zuwandte. Heute arbeitet sie als Regisseurin und Produzentin. Filme von Manoel Oliveira und Danielle Dubroux wurden von ihr koproduziert. Ihr eigenes Werk beinhaltet Portraits von David Streiff (le sismographe, la lune et le leopard, 1991) und Nicolas Bouvier (Le hibou et la baleine, 1993), Dokumentarfilme wie Hotel Abyssinie (1996), sowie zwei Spielfilme (Piano Panier, 1989; Le livre de cristal, 1994).


© 2024 Cinemathèque Suisse

VERLEIH: Cinemathèque Suisse

 

REGIE:
Patricia Plattner
PRODUKTION:
Light Night Production
DREHBUCH:
Patricia Plattner
KAMERA:
Séverine Barde

LAND:
Schweiz
JAHR: 2000
LÄNGE: 95min