Je Suis Karl
  [nicht mehr im Kino - Release: 30. September 2021]
   
 

Ein Film von Christian Schwochow • Irgendwo in Berlin. Nicht irgendwann – heute. Ein Paket im Flur. Alex, ein Ehemann und Vater dreier Kinder, vergisst den Wein im Auto. Wird von einer Bombe aus der Routine gerissen und findet im Taumeln danach seinen Halt nicht wieder. Maxi, eine selbstbewusste junge Frau, will sich loslösen von den Eltern, auf eigenen Beinen stehen. Hat sich ihr Abnabeln ganz anders vorgestellt, wird wütend und stellt Fragen. Und hat zum ersten Mal in ihrem Leben Angst. Karl fängt Maxi auf, hat Antworten. Kennt ihre Wut und das Ventil. Resolut, blitzgescheit und verführerisch tanzt er mit ihr auf Messers Schneide. Als Teil einer Bewegung. Heute in Berlin. Morgen in Prag. Bald in Strassburg – und in ganz Europa.
«Je suis Karl» ist als Drama einer Familie so aufwühlend wie als Gesellschaftsstudie packend. Gekonnt verknüpft Regisseur Christian Schwochow («Paula», «NSU», «Deutschstunde») die Fiktion eines beängstigenden Szenarios mit dem Geist einer Realität, vor der man nur allzu gern die Augen verschliesst. Er erzählt von der Verführung nach einem Verlust. Und von der Gefahr, die Verwerfungen im Denken und Handeln radikaler Menschen zu spät zu erkennen – und sei es nur, weil man liebt. «Je suis Karl» ist brillant inszeniert und gespielt, in der weiblichen Hauptrolle glänzt die junge Schweizerin Luna Wedler. Ein kompromissloser Film auf der Höhe unserer Zeit.


© 2024 Filmcoopi

VERLEIH: Filmcoopi

 

REGIE:
Christian Schwochow
PRODUKTION:
Christoph Friedel
Claudia Steffen
CAST:
Jannis Niewöhner
Luna Wedler
Fleur Geffrier
Milan Peschel
Edin Hasanovic
Marlon Boess
Elizaveta Maximová
DREHBUCH:
Thomas Wendrich
KAMERA:
Frank Lamm
TON:
Jan Sulcek
MUSIK:
Tom Hodge
AUSSTATTUNG:
Tim Pannen
VISUAL EFFECTS:
Andrea Shaffer

LAND:
Deutschland
Tschechoslowakei
JAHR: 2021
LÄNGE: 126min