Innocence of Memories
  [nicht mehr im Kino - Release: 11. August 2016]
   
 

Ein Film von Grant Gee • In seinem grossartigen Roman «Das Museum der Unschuld» erzählt der tĂĽrkische Nobelpreisträger Orhan Pamuk von einer leidenschaftlichen und unglĂĽcklichen Liebe im Istanbul der 1970er Jahre. Kemal, ein junger Mann aus der Oberschicht, verfällt der Liebe zu einer armen Verwandten - der blutjungen, naiven und wunderschönen FĂĽsun. Was als Affäre begonnen hat, wächst sich bald zu einer Obsession aus, doch das hindert Kemal nicht daran, die Beziehung mit seiner Verlobten fortzufĂĽhren. Nach dem rauschenden Verlobungsfest lässt sich die Geliebte nicht mehr blicken. Verzweifelt erkennt Kemal, dass er FĂĽsun ĂĽber alles liebt. Doch es ist zu spät.

Orhan Pamuk erzählt in diesem Liebesroman von einer Gesellschaftsschicht der Türkei, die in vielem ganz und gar westlich scheint und doch noch traditionelle Züge trägt - ein Kontrast, der subtile Ironie erzeugt. 2012 entwirft der Schriftsteller in einem Haus in Istanbul ein Museum, das Fotos, Erinnerungsgegenstände und Dokumente versammelt, die aus der Welt des Buches stammen. Eine faszinierende, fetischistische und imaginäre Parallelwelt, die in diesem grossartigen Essay?lm noch weiter getrieben und zu einer kinematogra?schen Geschichte und Behauptung erweckt wird. Eine Art «Vertigo von Istanbul».


© 2024 trigon-film

VERLEIH: trigon-film

 

REGIE:
Grant Gee
PRODUKTION:
Keith Griffiths
Janine Marmot
CAST:
Pandora Colin
Mehmet Ergen
DREHBUCH:
Grant Gee
Orhan Pamuk
SCHNITT:
Jerry Chater
TON:
Ken Galvin
MUSIK:
Leyland Kirkby

LAND:
TĂĽrkei
JAHR: 2015
LÄNGE: 97min