Im Labyrinth des Schweigens
  [nicht mehr im Kino - Release: 06. November 2014]
   
 

Ein Film von Giulio Ricciarelli • Deutschland 1958 - Wiederaufbau, Wirtschaftswunder. Johann Radmann (Alexander Fehling) ist seit Kurzem Staatsanwalt und muss sich wie alle Neulinge um weniger interessante Verkehrsdelikte kĂĽmmern. Als der Journalist Thomas Gnielka (AndrĂ© Szymanski) im Gerichtsgebäude fĂĽr Aufruhr sorgt, wird er hellhörig: Ein Freund Gnielkas hat einen Lehrer als ehemaligen Auschwitz-Aufseher erkannt, doch niemand will seine Anzeige aufnehmen. Gegen den Willen seiner direkten Vorgesetzten beginnt Radmann sich mit dem Fall zu beschäftigen – und stösst auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Von „Auschwitz“ haben in diesen Jahren die einen nie gehört, und die anderen wollen es so schnell wie möglich vergessen. Nur Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Gert Voss) unterstĂĽtzt seine Neugier, er selbst möchte die dort begangenen Verbrechen seit Langem an die Ă–ffentlichkeit bringen, fĂĽr eine Anklage fehlt ihm jedoch die juristische Handhabe. Als Johann Radmann und Thomas Gnielka Unterlagen finden, die zu den Tätern fĂĽhren, erkennt Bauer sofort deren Brisanz – und beauftragt Radmann offiziell mit der Leitung weiterer Ermittlungen. Der stĂĽrzt sich nun vollends in seine neue Aufgabe und setzt alles daran, herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Er befragt Zeugen, durchforstet Akten, sichert Beweise und lässt sich so sehr in den Fall hineinziehen, dass er fĂĽr alles andere blind wird – selbst fĂĽr Marlene Wondrak (Friederike Becht), in die er sich gerade erst Hals ĂĽber Kopf verliebt hat.
Johann Radmann überschreitet Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten und gerät auf seiner Suche nach der Wahrheit immer tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen. Doch was er schliesslich ans Licht bringt, wird das Land für immer verändern ...


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REGIE:
Giulio Ricciarelli
PRODUKTION:
Uli Putz
Jakob Claussen
CAST:
Alexander Fehling
Johannes Krisch
Friederike Becht
Gert Voss
Johann von BĂĽlow
Robert Hunger-BĂĽhler
DREHBUCH:
Elisabeth Bartel
Giulio Ricciarelli
KAMERA:
Roman Osin
MUSIK:
Sebastian Pille

LAND:
Deutschland
JAHR: 2014
LÄNGE: 124min