Hannah Arendt
  [nicht mehr im Kino - Release: 17. Januar 2013]
   
 

Ein Film von Margarethe von Trotta • Anfang der Sechzigerjahre. Hannah Arendt beobachtet fĂŒr das renommierte Magazin «The New Yorker» den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann. Die Schriftstellerin und Philosophin wird weitum fĂŒr ihre scharfsinnigen Analysen geschĂ€tzt. Nach dem Prozess publiziert sie eine Artikelserie, die einen Skandal provoziert: Ihre These von der «BanalitĂ€t des Bösen» schockiert die Welt. Freunde wenden sich von Hannah Arendt ab, sie wird kritisiert, ja angefeindet – und bleibt doch konsequent bei ihrer Haltung.

Margarethe von Trotta («Rosa Luxemburg», «Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen») beschĂ€ftigt sich in ihrem aktuellen Spielfilm erneut mit einer der grossen Frauenfiguren unserer Zeitgeschichte. Sie interessiert sich aber nicht nur fĂŒr das PhĂ€nomen Hannah Arendt, sondern vor allem fĂŒr den Menschen, der sich hinter der unabhĂ€ngigen Denkerin verbirgt.

Entstanden ist das sehr berĂŒhrende PortrĂ€t einer Frau, die nicht nur kompromisslos und unangepasst denkt, sondern mit viel Humor und HerzenswĂ€rme ein aussergewöhnliches Leben fĂŒhrt. Barbara Sukowa glĂ€nzt in der Hauptrolle dieses sorgfĂ€ltig ausgestatteten, eindringlichen Films. Fast ‚en passant‘ reflektiert von Trotta zudem die gesellschaftliche AtmosphĂ€re der 60er-Jahre und den damals schwierigen Prozess der Auseinandersetzung mit dem Horror des Nazi-Regimes – und offenbart, wie weit Hannah Arendt ihrer Zeit voraus war.


© 2024 Filmcoopi

VERLEIH: Filmcoopi

 

REGIE:
Margarethe von Trotta
PRODUKTION:
Bettina Brokemper
CAST:
Barbara Sukowa
Axel Milberg
Janet McTeer
Julia Jentsch
Ulrich Noethen
Michael Degen
Nicholas Woodeson
DREHBUCH:
Pam Katz
Margarethe von Trotta
KAMERA:
Caroline Champetier
SCHNITT:
Bettina Böhler
MUSIK:
André Mergenthaler
AUSSTATTUNG:
Volker SchÀfer
KOSTÜME:
Frauke Firl

LAND:
Deutschland
JAHR: 2012
LÄNGE: 113min