Der Traum vom grossen blauen Wasser
 
   
 

Fragmente und Fundstücke einer Hochtal-Ge • Bilder, Töne und Geschichte(n) eines Hochtals, das beim Bau des grössten Stausees der Schweiz 1937 überflutet worden ist. In einer Spurensuche, die gut hundert Jahre umfasst, erkundet der Film einschneidende Veränderungen, die von Verlust und Armut, aber auch von Hoffnung und Fortschritt künden. Durch vielfältige Zeugnisse persönlicher und politischer Art werden Widersprüche und Konflikte sichtbar zwischen Modernisierungswillen und Bewahrungsbestrebung, zwischen voralpiner Agrar-Region und industrialisiertem Unterland, zwischen Enge und Weite, Eigenständigkeit und Fremdbestimmung, ökonomischen und ökologischen Interessen. Mehr als 1700 Personen waren durch den Bau des Sees in ihrer Existenz betroffen. Der Film hält Erinnerungen ausgesiedelter Sihltal- Bauern fest und lässt ehemalige Sihlsee-Arbeiter schildern, unter welch besonderen Bedingungen 120 Höfe zerstört, das künstliche Seebecken, Dämme, Viadukte und die Staumauer erbaut wurden. Diese „Geschichte von unten“ wird ergänzt durch künstlerische Widerspiegelungen, die sich mit dem grossen Eingriff auseinandersetzen.


© 2024 Producer

VERLEIH: Producer

 

REGIE:
Karl Saurer
PRODUKTION:
Paul Riniker
Karl Saurer
CAST:
Maria Fürst-Walker
Lina Fässler
Hilda Schönbächler
DREHBUCH:
Elena M. Fischli
Karl Saurer
KAMERA:
Franz Kälin
SCHNITT:
Bernhard Lehner
MUSIK:
Mathis Keller
Hans Kennel
Mani Planzer

LAND:
Schweiz
JAHR: 1993
LÄNGE: 86min