Trans-CutucĂș
  [nicht mehr im Kino - Release: 18. Februar 2010]
   
 

ZurĂŒck in den Urwald • Das Bergmassiv CutucĂș, im SĂŒden des Amazonasgebietes in Ecuador, war ein Schutzwall gegen die ökologische Zerstörung, fĂŒr die indianische Bevölkerung aber auch ein Hindernis. Sie hatten keinen Zugang zur modernen Welt. Der Strassenbau durch das CutucĂș-Massiv eröffnet nun die MobilitĂ€t, welche den Abbau fossiler Ressourcen ermöglichen, aber den Ureinwohnern auch den gewĂŒnschten Anschluss an die zivilisierte Welt gewĂ€hren wird. UnspektakulĂ€r vollzieht sich dieser Prozess, wo der so genannte Fortschritt Einzug hĂ€lt und nicht mehr zu bremsen ist: es wird gebaggert, geschaufelt, gerodet, verkauft und gekauft, der alltĂ€gliche Wahnsinn halt.Ausschnitte aus dem Film Shuar, Volk der heiligen WasserfĂ€lle (1986) rufen uns in Erinnerung, dass in der traditionellen Shuarkultur, die Natur gesamthaft beseelt war und die MobilitĂ€t im halluzinogenen Rausch keine Grenzen kannte. Heute transportieren die Ureinwohner mit Pferden Holzbretter in die Zivilisation. Holz ist das schnellste GeschĂ€ft, andere Produkte mĂŒssen erst erzeugt werden. Doch nun verschwindet der Urwald, im alltĂ€glichen Wahnsinn halt.


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VERLEIH: trigon-film

 

REGIE:
Lisa FĂ€ssler
PRODUKTION:
Lisa FĂ€ssler
KAMERA:
Pio Corradi
SCHNITT:
Adrian Aeschbacher
Lisa FĂ€ssler
TON:
Otto Cavadini
JĂŒrg von Allmen
MUSIK:
Station Filmmusik

LAND:
Ecuador
JAHR: 2009
LÄNGE: 90min