Severance
  [nicht mehr im Kino - Release: 16. November 2006]
   
 

Ein Film von Christopher Smith • FĂĽr den Betriebsausflug ihrer europäischen Verkaufsabteilung hat sich der internationale RĂĽstungskonzern Palisade Defence einen besonderen Leckerbissen ausgedacht: ein Wochenende im Ostblock! Mitten im Wald, fernab der BĂĽroroutine soll der dreitägige Aufenthalt in einer neu akquirierten, gemĂĽtlich-luxuriösen Firmenimmobilie fĂĽr frischen Teamgeist sorgen. Während die männlichen Kollegen im Vorfeld schon mal per Internet die lokalen Callgirl-Inserate durchforsten und illegale Substanzen im Koffer bunkern, stellen sich die zwei Frauen im Team, Blondine Maggie und Jungfer Jill, auf 72 Stunden gepflegter Langeweile und lästiger Anmache ein. Doch es kommt weitaus schlimmer. Erst einmal vor Ort hat Abteilungsleiter Richard alle Hände voll zu tun, seine sechsköpfige Truppe vor der Meuterei zu bewahren: Das Anwesen entpuppt sich als verkommener, sozialistischer GrĂĽnderbau ohne Vorräte und ohne Handy-Empfang, und abgesehen von Streber-Nerd Gordon (von Natur aus leicht zufrieden zu stellen) und Computer-As Steve (dank verschlucktem Giftpilz mit imaginären Bären beschäftigt) verhagelt es allen ziemlich die Laune. Und selbst das ist noch zu toppen! Am Ende der ersten albtraumzermĂĽrbten Nacht in diesem endzeitigen Wurmloch hat es Playboy Harris nicht nur geschafft, die Kollegen davon zu ĂĽberzeugen, in einem ehemaligen Quartier degenerierter, aber hoch qualifizierter Kriegssöldner zu hausen, in deren Keller sich einst die grausigsten Ereignisse abgespielt haben – nein, diese hundsgemeinen Schlächter sind immer noch da, verdammt real und reichlich sauer, Wald und Heim plötzlich mit irgendwelchen zugereisten Touristenärschen teilen zu mĂĽssen…

Vorhang auf für das abgründigste, bluttriefendste, in schönster Eintracht Magen- und Lachmuskeln attackierende Splatterfest des Jahres. Hier treffen Schreibtischhelden, die Waffen erfinden, auf echte Kerle, die Waffen mit Leib und ohne Seele benutzen. Hier wird ein Panik erfülltes Trüppchen Middleclass-Engländer mit diebischem Spass erbarmungslos durch das bis in die letzte Wurzel verminte Unterholz getrieben. Hier schnappt die Fussangel um manch unglückliches Bein einmal… zweimal… dreimal –  ach was soll’s, wo es gerade so schön ist, eben fünfmal – zu. Das Fantasy Filmfest 2006 freut sich, diese britische Nonstop-Gedärm- und Lachsalve in der Tradition von SHAUN OF THE DEAD – zwar weniger romantisch, aber dafür mit mehr Pfeffer in der Hose – als Weltpremiere zeigen zu können.


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REGIE:
Christopher Smith
PRODUKTION:
Jason Newmark
CAST:
Danny Dyer
Laura Harris
Tim McInnerny
Toby Stephens
Claudie Blakley
DREHBUCH:
James Moran
Christopher Smith
KAMERA:
Ed Wild
SCHNITT:
Stuart Gazzard
TON:
Peter Baldock
MUSIK:
Christian Henson
AUSSTATTUNG:
John Frankish
KOSTÜME:
Stephen Noble
VISUAL EFFECTS:
Simon Frame

LAND:
Deutschland
England
JAHR: 2006
LÄNGE: 96min