Russian Ark
  [nicht mehr im Kino - Release: 12. Juni 2003]
   
 

Ein Film von Alexander Sokurow. • 96 Minuten ohne Schnitt und Pause: In Anbetracht von Alexander Sokurows neustem Film kommt man nicht darum herum, von Machart und Technik zu sprechen. Sokurow – erinnert sei an «Mutter und Sohn – hatte schon immer eine Vorliebe für lange Takes und ausgewogene Kompositionen. Doch RUSSIAN ARK sprengt den Rahmen alles bisher Dagewesenen. RUSSIAN ARK nämlich besteht – modernste HD-Technik macht es möglich – aus einer einzigen, ungeschnittenen, traumhaft-gleitenden Steadycam-Fahrt, der wohl ausgetüfteltsten Kamerabewegung der ganzen bisherigen Filmgeschichte. Diese führt in einer Länge von 1300 Metern durch die fünfunddreissig Säle der St. Petersburg Eremitage. In ihrem Zentrum stehen ein zeitgenössischer russischer Filmemacher und ein französischer Marquis aus dem 19. Jahrhundert. Leidenschaftlich disputierend durchschreiten die beiden die prachtvollen Korridore und Salons und werden dabei Zeugen von Szenen aus drei Jahrhunderten russischer Geschichte: Peter der Grosse peitscht einen General aus. Katharina die Grosse hetzt durch die Proben eines Theaterstücks über ihr Leben. Die letzte Zaren-Familie sitzt beim Dinner, derweil die Revolution heranrollt und die Gäste beim letzten königlichen Ball von 1913 Walzer tanzen. RUSSIAN ARK ist Kino pur. Ein Film über den Fluss der Zeit und die Kraft der Imagination. Ein Muss nicht nur für Cinephile, Kunst- und Geschichts-Interessierte, sondern für alle, denen bewusst ist, dass die Siebte der Höhepunkt aller Künste ist.


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REGIE:
Aleksandr Sokurov
PRODUKTION:
Andrei Deryabin
Karsten Stöter
Jens Meurer
CAST:
Sergei Dontsov
Mariya Kuznetsova
Leonid Mozgovoy
David Giorgobiani
Aleksandr Chaban
Maksim Sergeyev
DREHBUCH:
Boris Khaimsky
KAMERA:
Tilman Büttner
SCHNITT:
Stefan Ciupek
Sergey Ivanov
Betina Kuntzsch
TON:
Sergei Moshkov
Vladimir Persov
MUSIK:
Sergei Yevtushenko
KOSTÜME:
Maria Grishanova
Lidiya Kryukova
Tamara Seferyan

LAND:
Russland
Deutschland
JAHR: 2002
LÄNGE: 95min