Padrenostro
  [nicht mehr im Kino - Release: 17. Juni 2021]
   
 

Ein Film von Claudio Noce • Rom, 1976. Valerio ist zehn, geht gerne seine eigenen Wege und zieht sich öfters in eine Fantasiewelt zurück. Da ereignet sich vor dem Haus, in dem er mit seiner Familie wohnt, eine Schiesserei. Sein Vater, Vize-Polizeipräsident, ist Ziel eines terroristischen Angriffs und wird verletzt. Valerio beobachtet einen Teil des Geschehens. Seine Eltern allerdings glauben, er habe nichts mitbekommen, und tun alles, damit das so bleibt. In diesen schwierigen Tagen lernt Valerio den etwas älteren, rebellisch-frechen Christian kennen. Dieser scheint aus dem Nichts zu kommen – und er taucht auch plötzlich wieder auf, als Valerios Familie nach Süditalien gereist ist, weit weg von der bedrückenden Situation in Rom. Die Begegnung mit Christian in einem Sommer voller Entdeckungen wird Valerios Leben für immer verändern…
«Padrenostro» spielt im Italien der 1970er-Jahre, einer Zeit sozialer und politischer Turbulenzen. Regisseur Claudio Noce war etwas über ein Jahr alt, als sein im Lazio für die Terrorismusbekämpfung zuständiger Vater bei einem gegen ihn gerichteten Anschlag verletzt wurde. «Padrenostro» ist also autobiografisch inspiriert und wurzelt in der Geschichte Italiens, doch Claudio Noce legt den Fokus auf so universelle wie zeitlose Themen: die Beziehung zwischen Vater und Sohn, den Blick eines Jungen auf Welt die Erwachsenen, die Kraft der Freundschaft. Ein exzellent gemachter, am Festival von Venedig ausgezeichneter Film – atmosphärisch dicht, packend, hervorragend gespielt.


© 2024 Filmcoopi

VERLEIH: Filmcoopi

 

REGIE:
Claudio Noce
PRODUKTION:
Andrea Calbucci
Pierfrancesco Favino
Maurizio Piazza
CAST:
Pierfrancesco Favino
Barbara Ronchi
Mattia Garaci
Francesco Gheghi
Anna Maria De Luca
Mario Pupella
Lea Favino
DREHBUCH:
Claudio Noce
Enrico Audenino
KAMERA:
Michele D'Attanasio
SCHNITT:
Giogiò Franchini
TON:
Valentino Giannì
Lilio Rosato
MUSIK:
Mattia Carratello
Stefano Ratchev
AUSSTATTUNG:
Paki Meduri
KOSTÜME:
Olivia Bellini

LAND:
Italien
JAHR: 2020
LÄNGE: 122min