Ordet
 
   
 

Ein Film von Carl Theodor Dreyer • Der gottesfürchtige Grossbauer Morten Borgen hat drei Söhne: Mikkel, der älteste, ist verheiratet mit Inger, die ihr zweites Kind erwartet; Johannes, der zweitgeborene, lebt in dem Wahn, Jesus Christus zu sein; und Anders, der jüngste, möchte ausgerechnet die Tochter des sektiererischen Schneiders heiraten, mit dem sein Vater im Glaubensstreit liegt. Schliesslich kommt es darüber sogar zu Handgreiflichkeiten zwischen den Männern. Viel schwerer allerdings wiegen die Komplikationen während Ingers Schwangerschaft: Um die Mutter zu retten, muss der Arzt das Neugeborene opfern. Doch der zürnende Johannes prophezeit auch Ingers Tod … Das minimalistische Spätwerk Dreyers basiert auf einem jütländischen Drama von 1925. Der in kargen, theaterhaften Kulissen und langen Einstellungen gedrehte Film ist für seine bewegliche Kameraführung und „altmeisterliche“ Ausleuchtung berühmt. Auf seinen spirituellen Kern – den Triumph des Glaubens über den Rationalismus – reduziert, lässt sich Ordet mit seiner Parteinahme für das Ãœbernatürliche auch als Glaubensbekenntnis in Bezug auf die Wunderkräfte des Kinos verstehen.


© 2024 Cinemathèque Suisse

VERLEIH: Cinemathèque Suisse

 

REGIE:
Carl Theodor Dreyer
PRODUKTION:
Carl Theodor Dreyer
Erik Nielsen
Tage Nielsen
CAST:
Hanne Aagesen
Kirsten Andreasen
Sylvia Eckhausen
Birgitte Federspiel
Ejner Federspiel
Ann Elisabeth Groth
Emil Hass Christensen
DREHBUCH:
Kaj Munk
KAMERA:
Henning Bendtsen
SCHNITT:
Edith Schlüssel
TON:
Knud Kristensen
MUSIK:
Poul Schierbeck
AUSSTATTUNG:
Erik Aaes
KOSTÜME:
N. Sandt Jensen

LAND:
Schweden
JAHR: 1955
LÄNGE: 126min