Human Rights Film Festival 2017 | |||
[nicht mehr im Kino - Release: 06. Dezember 2017] | |||
6.–10. Dezember 2017 in Zürich • Das Weltgeschehen hielt uns auch dieses Jahr in Atem, sprang uns an die Gurgel und stellte uns ein paar Schreckenssekunden lang die Luft ab. Die Schockstarre geht zuweilen über in Empörung, und immer wieder ergreift einen das Gefühl, nicht wirklich verstehen zu können, wie der Welt geschieht. In diesen Momenten sehnen wir uns nach einer Navigationshilfe inmitten des unübersichtlichen medialen Getöse. Die zwanzig Filme des diesjährigen Festivals sollen diesem Bedürfnis gerecht werden; sie sind visuelle Gebrauchsanweisungen, wie den autoritären Mächten entgegenzutreten ist. Die Protagonisten lassen uns Erlebnisse nachempfinden, die packen, wachrütteln und den Glauben stärken, dass mit Hartnäckigkeit Veränderungen erzielt werden können. Sie machen erfahrbar, wie vielschichtig und kompliziert Identitätsfragen von Menschen in den USA, Indien, Ägypten, Mexiko oder im Nahen Osten sind und verbildlichen Spiegelungen zwischen den unterschiedlichen Kulturkreisen. So wehrt sich die 18jährige Zahira in Belgien gegen die traditionelle Heiratsvision ihrer Eltern, während die saudi-arabische Hissa in einer Realityshow ihre feministischen Gedichte vorträgt. Der Arzt Bassem Youssef kämpft in Ägypten mit einer Satire Sendung gegen die Diskriminierung des Regimes und kitzelt so lange an den Füssen der Mächtigen, bis sie erzittern. Sie alle sind einfache Bürger, die ihre politische Verantwortung wahrnehmen und selbst unter Lebensgefahr nicht aufgeben. Unsere Filmauswahl und die Paneldiskussionen setzen diesem ungebrochenen Mut ein Denkmal. © 2024 CineImage OFFICIAL LINK - VERLEIH: CineImage |
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