Gegen die Wand
  [nicht mehr im Kino - Release: 06. Mai 2004]
   
 

Ein Film von Fatih Akin • Cahit Tomruk (Birol Ãœnel), 40, ein desillusionierter Alkoholiker, hat das Leben satt. Im Vollrausch rast er mit seinem Ford Granada frontal gegen eine Betonmauer, überlebt aber. In der geschlossenen Abteilung eines Krankenhauses lernt er Sibel (Sibel Kekilli) kennen, ein junges und hübsches Mädchen, wie Cahit türkischer Herkunft. Auch sie hat einen Selbstmordversuch hinter sich: Ein Versuch, ihrem traditionsverhafteten Elternhaus zu entfliehen, um jeden Preis. In ihrer verzweifelten Suche nach Freiheit bittet sie Cahit, mit ihr eine Scheinehe einzugehen. Er zögert, stimmt jedoch zu. Die beiden teilen eine Wohnung, aber nicht das Leben. Doch langsam schleicht sich die Liebe in Cahits Welt – er verliebt sich in die lebenshungrige 20-Jährige, sie gibt seinem Dasein wieder einen Sinn. Sibel aber geniesst ihre neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen und geht eine Affäre nach der anderen ein. Erst als es zu spät ist und Cahit im Affekt einen ihrer Liebhaber erschlägt, entdeckt auch sie, wie viel sie für ihren Ehemann empfindet. Und verspricht, auf ihn zu warten, so lange er für seine Tat im Gefängnis sitzt. Doch als Cahit Jahre später entlassen wird, hat Sibel längst ein neues Leben begonnen. In Istanbul. Cahit möchte seine grosse Liebe noch einmal sehen...

Das Liebesdrama «Gegen die Wand» des Hamburger Regisseurs Fatih Akin gewann den Goldenen Bären der 54. Berlinale. Ein Film, der die Spannung zwischen zwei Kulturen und zwei kämpfenden Existenzen in eine Geschichte zu weben weiss, die von starken Bildern getragen ist. Elemente eines urbanen, deutschen Lebensstils vermischen sich mit der Abneigung und der gleichsam versteckten Sehnsucht gegenüber dem Herkunftsland Türkei.


© 2024 Cineworx

VERLEIH: Cineworx

 

REGIE:
Fatih Akin
PRODUKTION:
Stefan Schubert
Ralph Schwingel
CAST:
Birol Ãœnel
Sibel Kekilli
Catrin Striebeck
Meltem Cumbul
Cem Akin
Demir Gökgöl
Hermann Lause
DREHBUCH:
Fatih Akin
KAMERA:
Rainer Klausmann
SCHNITT:
Andrew Bird
TON:
Kai Lüde
MUSIK:
Mark Hollis (Song)
Alex Menck
AUSSTATTUNG:
Tamo Kunz
KOSTÜME:
Katrin Aschendorf

LAND:
Deutschland
Türkei
JAHR: 2004
LÄNGE: 121min