Babam Ve Oglum
 
   
 

Ein Film von Cagan Irmak • Beim Militärputsch 1980 hatte der kleine Deniz (ein Name, der zu jener Zeit Junge sehr häufig gegeben wurde), seine Mutter verloren.

Sieben Jahre später macht er sich gemeinsam mit seinem Vater auf die Reise zu seinem Grossvater, den er noch nie gesehen hat.
Dieser betreibt im Ägäisgebiet ein landwirtschaftliches Gut.

Der Grund, weshalb Deniz seinen Grossvater noch nie gesehen hat, liegt darin, dass es vor Jahren zwischen seinem Vater und seinem Grossvater zu einem Zerwürfnis gekommen ist.

Denn Hüseyin Efendi (Çetin Tekindor) hatte seinen Sohn, der er zum Studieren in die Stadt geschickt hatte, verstossen, als er erfuhr, dass dieser sich politischen Aktivitäten verschrieben hatte.

Dass Sadik trotz allem jetzt ins Vaterhaus zurückgekehrt, hat seinen Grund darin, dass er es nur eine Frage der Zeit ist, dass er Abschied von Deniz nehmen muss. Deshalb will er seinen kleinen Sohn seinem Vater anvertrauen.

Deniz findet sich auf dem Bauernhof inmitten einer etwas verschrobenen, eigenartig spleenigen Familie wieder.
Das Dienstpersonal des Hauses, die eingeschnappte Tante, eine unglaubliche Grossmutter (Hümeyra), die Traktor fährt und ihre Kontakte per Funktelefon abwickelt, die von oben und bis unten mit goldenen Arm- und Halsreifen behangene Schwiegertochter (Binnur Kaya) und ein naiver, einfältiger Onkel (Yetkin Dikinciler).

Man muss sich das so vorstellen, dass all diese Personen ständig lauthals schreiend durcheinanderreden. In der Kleinstadt kommt es zu einer erneuten Begegnung von Sad?k der Türkei, für die er gekämpft hat, mit seiner Geliebten, die er um des politischen Kampfes willen verlassen hatte,

In der Stadt kommt es zu einer Begegnung von Sad?k und mit sich selbst; der Junge aber soll alles Eis zwischen seinem Vater und Grossavter zum Schmelzen bringen.


© 2024 Maxximum

VERLEIH: Maxximum

 

REGIE:
Cagan Irmak
PRODUKTION:
Sükrü Avsar
CAST:
Çetin Tekindor
Fikret Kuskan
Hümeyra
Serif Sezer
Yetkin Dikinciler
DREHBUCH:
Cagan Irmak
TON:
Levent Intepe
MUSIK:
Evanthia Reboutsika

LAND:
Türkei
JAHR: 2005
LÄNGE: 118min