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  12 in a Box
  [nicht mehr im Kino - Release: 07. August 2008]
       
 

Gewinner ZĂŒrich Film Festival 2007 • Sie waren nur 96 Stunden davon entfernt, steinreich zu werden. So einfach war das. Doch dann fiel jemand tot um – und alles wurde ein wenig komplizierter...

Bei einem Ehemaligentreffen in einem abgelegenen Herrenhaus bekommen zwölf Leute die Chance, sich jeweils eine Million Pfund zu verdienen. Der einzige Haken ist, dass sie alle auf dem Anwesen bleiben mĂŒssen – abgeschnitten von der Aussenwelt – 96 Stunden lang. Werden sie zusammen bleiben, obwohl sich alles immer mehr gegen sie verschwört – oder werden sie sich gegeneinander wenden und das Geld verlieren?


TWELVE IN A BOX ist eine turbulente Komödie, die dem Zuschauer kaum eine Verschnaufpause gönnt, wĂ€hrend sie auf ihren ‘Werden sie es schaffen oder nicht’-Höhepunkt zusteuert. In dieser immer wilder werdenden Farce gibt es TodesfĂ€lle, Liebschaften und EntfĂŒhrungen, und die Verwirrung nimmt stetig zu – ganz in der besten Tradition der klassischen englischen Komödien.

Ausgezeichnet mit dem ‘Publikumspreis’ beim Zurich Film Festival 2007

 

REGIE:
John McKenzie
PRODUKTION:
Bruce Windwood
CAST:
Brian Mitchell
Anjella Mackintosh
Kenneth Collard
Katy Wix
Paul Williamson
Clare Welch
Lucy Chalkley
Gareth Clarke
Belle Mary Hithersay
Glynne Steele
Jane McDowell
Phoebe Sweeney
Miranda Hart
Robert Hines
Ian Groombridge
David Burrows Sutcliffe
DREHBUCH:
John McKenzie
KAMERA:
Nicholas Wise
SCHNITT:
Lewis Albrow
TON:
Darren Jones
Steve Miller
MUSIK:
Mark Revell
KOSTÜME:
Clare Harries

       
  A Hard Day's Night
  [nicht mehr im Kino - Release: 16. Oktober 2001]
       
 

John, Paul, George & Ringo • 'Ein köstlicher Blödsinn, der vollstĂ€ndig restauriert und mit einem digital aufgearbeiteten Soundtrack wieder in die Kinos kommt' (Cinema).

Klatschen und Trampeln, Kreischen und Quietschen, Jugendliche verfallen in konvulsivische Zuckungen - und dann in Ohnmacht: die untrĂŒglichen Symptome der Beatlesmusik.

Dem Höhepunkt der denkwĂŒrdigen Pilzkopfhysterie krönt ein fĂŒr damalige VerhĂ€ltnisse unerhörter und höchst chaotischer Film. 'Yeah, Yeah' umtost, brachte er nicht nur die Fans ganz aus dem HĂ€uschen, sondern auch die Kritiker total durcheinander. Kein Wunder: Neben Slapstick, Nonsens und bĂŒrgerschreckĂ€hnlichen Einlagen enthĂ€lt er Musikszenen, die zu schnell gedreht, unkontinuierlich geschnitten und ĂŒberhaupt von recht unorthodoxem Charakter waren. Da hĂŒpfen die Beatles zu den KlĂ€ngen und GesĂ€ngen von 'Can’t buy me love' und 'A hard day’s night' auf einer Weise und dem Zwerchfell des Betrachters herum, bevor sie einen Squaredance auf’s grĂŒne Parkett legen.... Der Film war seiner Zeit um circa 20 Jahre voraus - einer der ersten Videoclips.

 

REGIE:
Richard Lester
PRODUKTION:
Denis O'Dell
Walter Shenson
CAST:
John Lennon
Paul McCartney
George Harrison
Ringo Starr
Wilfrid Brambell
Norman Rossington
John Junkin
DREHBUCH:
Alun Owen
KAMERA:
Gilbert Taylor
SCHNITT:
John Jympson
MUSIK:
John Lennon
Paul McCartney
George Martin
AUSSTATTUNG:
Ray Simm

       
  A Taste of Sunshine
  [nicht mehr im Kino - Release: 02. März 2000]
       
 

Mit Ralph Fiennes • Drei Epochen, drei Geschichten, drei Lebensabschnitte:

OscarpreistrĂ€ger IstvĂĄn SzabĂł (Mephisto) erzĂ€hlt in EIN HAUCH VON SONNENSCHEIN die bewegende Geschichte einer jĂŒdischen Familie in Ungarn, die drei Generationen hindurch - von 1840 bis hin zur ungarischen Revolution im Jahre 1956 - gegen politische Machthaber, gesellschaftliche Barrikaden und innere ZwiespĂ€lte anzukĂ€mpfen hat und doch immer wieder zusammenhĂ€lt.

Hollywoodstar Ralph Fiennes (Der englische Patient) verkörpert in drei Hauptrollen drei Generationen: Ignatz, den pragmatischen Juristen, Adam, seinen olympisch-athletischen Sohn und Ivan, Ignatz' politisch engagierter Enkel, der schliesslich realisiert, dass die einzige Treue, fĂŒr die es sich zu kĂ€mpfen lohnt, die Treue zu sich selbst ist.

Eindrucksvoll verquickt Drehbuchautor und Regisseur IstvĂĄn SzabĂł persönliche Dramen und Liebesgeschichten mit politischen Ereignissen und schafft damit ein bewegendes Bild der europĂ€ischen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts. Über Hauptdarsteller Fiennes sagt SzabĂł:

'Ich bin davon ĂŒberzeugt, dass es dem talentierten Ralph gelungen ist, die Parallelen und die Verschiedenheiten dieser drei besonderen MĂ€nner hervorzuheben - durch ihn wird das Publikum diese Figuren lieben - trotz ihrer SchwĂ€chen.'

An der Seite von Fiennes spielen Jennifer Ehle (Backbeat), Rosemary Harris (Hamlet), Molly Parker (Kissed) und William Hurt (Lost in Space).

 

REGIE:
IstvĂĄn SzabĂł
PRODUKTION:
Robert Lantos
AndrĂĄs HĂĄmori
Dr. Rainer Kölmel
CAST:
Ralph Fiennes
Sam Neill
Joely Richardson
Richard T. Jones
Jack Noseworthy
Jason Isaacs
DREHBUCH:
IstvĂĄn SzabĂł
Israel Horovitz
KAMERA:
Lajos Koltai
SCHNITT:
Dominique Fortin
Michel Arcand
MUSIK:
Maurice Jarre
AUSSTATTUNG:
Attila F. Kovacs

       
  Aaltra
 
       
 

Ein Film von BenoĂźt DelĂ©pine • In einem kleinen Dorf nahe Paris bekriegen sich Monsieur Vives und ein ziemlich fauler Landarbeiter fast tĂ€glich. Ist Monsieur Vives mit dem Auto unterwegs, behindert der vorausfahrende Landarbeiter mit seinem Traktor fast immer seine Fahrt. Andererseits fĂ€hrt Vives mit seinem Motorrad rĂŒcksichtslos ĂŒber das GrundstĂŒck des Landarbeiters. Als Vives eines Tages seinen Job verliert und zusĂ€tzlich seine Frau in flagranti mit einem Liebhaber erwischt, rastet er aus. Er fĂ€hrt zum Landarbeiter aufs Feld und greift ihn an. WĂ€hrend des Gerangels begrĂ€bt der AnhĂ€nger beide unter sich, sodass beide querschnittsgelĂ€hmt sind.

Nach gescheiterten Selbstmordversuchen machen sich beide auf den Weg nach Finnland zum AnhĂ€ngerhersteller Aaltra, um Schadensersatz zu fordern. Eine Odyssee durch halb Europa beginnt. Im Zug reisen sie Richtung Belgien, allerdings werden sie bei ihrem Zwischenstopp komplett ausgeraubt. Somit bleibt ihnen nur die Möglichkeit zu trampen. Durch mehrere freche Ideen finden sie immer jemanden, der sie ein StĂŒck nĂ€her ans Ziel bringt. Auch eine kurzzeitige Trennung kann sie nicht aufhalten. Jedoch verhalten sich beide oft sehr unverschĂ€mt und missbrauchen die Hilfsbereitschaft der Menschen, was kein gutes Licht auf ihre behinderten Mitmenschen wirft.

Vives und der Landarbeiter setzen mit der FĂ€hre nach Finnland ĂŒber, wo sie die Traktorfirma Valtra aufsuchen, sechs Millionen Euro Schadensersatz pro Kopf fordern und sich Ă€usserst ungehobelt auffĂŒhren. Mitarbeiter machen ihnen verstĂ€ndlich, dass sie sich in der falschen Firma befinden. Aaltra ist einige Kilometer entfernt. Als sie dort eintreffen, entdecken sie lediglich eine Garage, in der ausschliesslich Rollstuhlfahrer arbeiten. Nachdem der Chef beide sieht macht er mit Blick auf ihre RollstĂŒhle lediglich die sĂŒffisante Bemerkung, dass Vives und der Landarbeiter sein Material wohl gut kennen.

 

REGIE:
Benoßt Delépine
PRODUKTION:
Guillaume Malandrin
Vincent Tavier
CAST:
Benoßt Delépine
Gustave Kervern
Michel de Gavre
GĂ©rard Condejean
Isabelle Delépine
DREHBUCH:
Benoßt Delépine
KAMERA:
Hugues Poulain
SCHNITT:
Anne-Laure Guégan
TON:
Laurent Cercleux
Guillaume Le Bras
MUSIK:
Les Wampas
AUSSTATTUNG:
Isabelle Girard
KOSTÜME:
Isabelle Girard

       
  Afterglow
  [nicht mehr im Kino - Release: 24. Juli 1998]
       
 

Produziert von Robert Altman • Vier Menschen, zwei Paare, ein Problem: Wann setzt sich in einer Ehe der tĂŒckische Überlebensinstinkt unzufriedener Lebensabschnittspartner durch - und wo hört das bedingungslose VerstĂ€ndnis fĂŒr die mĂ€chtigen Macken des vermeintlich geliebten Mitmenschen auf? Mit dieser Frage sehen sich nicht nur die Yuppies Jeffrey (Jonny Lee Miller) und Marianne Byron (Lara Flynn Boyle) konfrontiert, die nach harten BĂŒrotagen vorliebig aneineander vorbeireden, wenn sie nicht gerade keinen Sex haben. Nein, auch die langjĂ€hrige Eheprofis Lucky (Nick Nolte) und Phyllis Mann (Julie Christie) stecken trotz aller Vertrautheit in einer ein verdrĂ€ngten Krise, seit ihre Tochter einst unter schmerzhaften UmstĂ€nden das Haus verliess. Was also tun, da der Kommunikationskarren im Dreck steckt?

Nun, ein wenig aussereheliche AktivitĂ€t hat schon so manch verborgenen Frust freigesprengt. Und als der gĂŒtige Handwerker Lucky eine AffĂ€re mit der aufblĂŒhenden Marianne beginnt, scheint beiden das Durchatmen in der Tat leichter zu fallen. Doch alsbald bleibt ihnen die Luft im Halse stecken. Denn auch die Wege des gehörnten Jeffrey und der erhabenen Phyllis kreuzen sich in romantischer Manier und als das Quartett letztlich zusammenstösst, ist die Konfrontation fĂŒr alle Beteiligten so berĂŒhrend wie befreiend, so kompliziert wie komisch - und vor allem erhellend. Fragt sich nur, ob dieses Lichtlein am Ende des Tunnels nicht nur von einem entgegenkommenden Zug herrĂŒhrt...

 

REGIE:
Alan Rudolph
PRODUKTION:
Robert Altman
James McLindon
CAST:
Julie Christie
Nick Nolte
Lara Flynn Boyle
Jonny Lee Miller
DREHBUCH:
Alan Rudolph
KAMERA:
Toyomichi Kurita
SCHNITT:
Suzy Elmiger
MUSIK:
Mark Isham
AUSSTATTUNG:
François Séguin
KOSTÜME:
François Barbeau

       
  All the Money in the World
  [nicht mehr im Kino - Release: 15. Februar 2018]
       
 

Ein Film von Ridley Scott • Im Sommer 1973 wird der 16-jĂ€hrige John Paul Getty III. (Charlie Plummer), Enkel des milliardenschweren Öl-Magnaten John P. Getty (Christopher Plummer), in Rom entfĂŒhrt. Die Kidnapper sind Mitglieder der Mafia und verlangen 17 Millionen Dollar Lösegeld. Doch der reichste Mann der Welt sperrt sich: Er wittert hinter der EntfĂŒhrung eine Inszenierung, ausserdem fĂŒrchtet er Nachahmer. Schliesslich hat Getty insgesamt 14 Enkel! Als die EntfĂŒhrer ein abgeschnittenes Ohr schicken und ankĂŒndigen, John Paul „stĂŒckweise“ freizulassen, falls nicht bald gezahlt werde, beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit. John Pauls Mutter Gail (Michelle Williams) engagiert einen ehemaligen CIA-Vermittler (Mark Wahlberg), um ihren Sohn zu befreien – zur Not auch ohne die Hilfe des Schwiegervaters...

 

REGIE:
Ridley Scott
PRODUKTION:
Chris Clark
Dan Friedkin
Mark Huffam
Ridley Scott
Bradley Thomas
Kevin J. Walsh
CAST:
Mark Wahlberg
Christopher Plummer
Michelle Williams
Olivia Grant
Charlie Plummer
Timothy Hutton
Teresa Mahoney
Andrew Buchan
Marco Leonardi
DREHBUCH:
David Scarpa
John Pearson
KAMERA:
Dariusz Wolski
TON:
Oliver Tarney
MUSIK:
Daniel Pemberton
AUSSTATTUNG:
Arthur Max

       
  All You See
 
       
 

Ein Film von Niki Padidar • Vom einen Tag auf den anderen wirst du angestarrt, anstatt einfach gesehen zu werden – das unbehagliche GefĂŒhl vieler Menschen, die an einem fremden Ort ankommen. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und die eigene IdentitĂ€t vermischt sich mit den Projektionen der Mitmenschen. Die vier Protagonistinnen in All You See schildern ihre Beobachtungen und Alltagserlebnisse, wo nichts mehr zusammenzupassen scheint. WĂ€hrend die junge Ukrainerin Hanna anhand von Filmen versucht, sich wie eine Einheimische zu verhalten, lebt Khadija bereits seit 27 Jahren nicht mehr in Somalia, arbeitet als Pflegefachperson und spricht perfektes HollĂ€ndisch. Trotzdem wird sie noch immer gefragt, wie es um ihre Sprachkenntnisse stehe und ob sie einen Sonnenbrand bekomme. Die Filmemacherin Niki Padidar – immer hinter der Kamera versteckt – floh einst mit ihren Eltern aus dem Iran. Ihre eigene Exilerfahrung verwebt sie mit den persönlichen Anekdoten der Protagonistinnen und bringt in ihrer hybriden Dokumentation Interviews mit performativen Momenten zusammen. Mal humorvoll, mal entlarvend und geprĂ€gt von Melancholie, machen die Frauen sichtbar, was es heisst, rassistische Ausgrenzung zu erfahren und zu den «Anderen» zu gehören.

 

REGIE:
Niki Padidar
PRODUKTION:
Menna Laura Meijer
DREHBUCH:
Niki Padidar
KAMERA:
Jean Counet
Jefrim Rothuizen
TON:
Tom Jansen
MUSIK:
Fink
AUSSTATTUNG:
Nadide Argun

       
  Alone in Berlin
 
       
 

Jeder stirbt alleine / Seul dans Berlin • Berlin 1940, Jablonskistrasse 55. Ein Haus mit ganz unterschiedlichen Bewohnern: ein Hauswart, eine versteckte JĂŒdin, ein ehemaliger Richter, ein Denunziant, ein Kleinkrimineller, ein Hitlerjunge, eine BrieftrĂ€gerin und das Arbeiterehepaar Quangel. Angst ist das bestimmende GefĂŒhl der Zeit. Nach einem Schicksalsschlag beschliessen Anna und Otto Quangel, sich aufzulehnen: mit klaren Botschaften gegen den Nationalsozialismus auf schlichten Postkarten. Doch bald schon kommt ihnen Kommissar Escherich auf die Spur. Otto und Anna finden durch ihren scheinbar aussichtslosen Kampf wieder zusammen – so wird dieser auch deswegen nicht umsonst gewesen sein

«Jeder stirbt fĂŒr sich allein» basiert auf dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada von 1947. Mehr als 60 Jahre nach der Erstveröffentlichung des auf einer wahren Geschichte beruhenden Buchs erschien dieses erstmals auf Englisch. Damit wurde die authentische ErzĂ€hlung ĂŒber die Frage nach Moral und Haltung in einer Diktatur zum internationalen Bestseller. Der hervorragend besetzte Film des Schweizers Vincent Perez ist ein berĂŒhrendes PlĂ€doyer fĂŒr die Menschlichkeit in Zeiten der Not.

 

REGIE:
Vincent Perez
PRODUKTION:
Stefan Arndt
Christian Grass
Marco Pacchioni
James Schamus
Uwe Schott
Paul Trijbits
CAST:
Daniel BrĂŒhl
Emma Thompson
Brendan Gleeson
Mikael Persbrandt
Katharina SchĂŒttler
DREHBUCH:
Bettine von Borries
KAMERA:
Christophe Beaucarne
SCHNITT:
François Gédigier
TON:
Lee Herrick
MUSIK:
Alexandre Desplat
AUSSTATTUNG:
Jean-Vincent Puzos
KOSTÜME:
Nicole Fischnaller

       
  Amazing Grace
  [nicht mehr im Kino - Release: 02. Januar 2020]
       
 

Ein Film von Alan Elliott & Sydney Pollack • 1972 steht Aretha Franklin im Zenit ihrer Karriere. Doch nach 20 Studioalben, inklusive elf Nummer-eins-Hits, beschliesst die Queen of Soul zu ihren musikalischen Wurzeln zurĂŒckzukehren: In der Missionary Baptist Church in Watts, Los Angeles, gibt sie zusammen mit dem Southern California Community Chor und der Gospellegende Reverend James Cleveland ein Konzert und lĂ€sst einen Mitschnitt fĂŒr das Album aufnehmen. Das Ergebnis "Amazing Grace" ist bis heute das meistverkaufte Gospelalbum aller Zeiten. Festgehalten wurde das Konzert von einem Filmteam unter der Regie von Sydney Pollack. Aufgrund technischer und juristischer Schwierigkeiten, wurden die Aufnahmen jedoch nie öffentlich gezeigt. Erst jetzt, 47 Jahre spĂ€ter, erstrahlt der Film erstmals auf der grossen Leinwand.

 

REGIE:
Alan Elliott
Sydney Pollack
PRODUKTION:
Joe Boyd
Alan Elliott
Rob Johnson
Chiemi Karasawa
Spike Lee
Angie Seegers
Tirrell D. Whittley
Joseph Woolf
CAST:
Aretha Franklin
James Cleveland
SCHNITT:
Jeff Buchanan

       
  America
 
       
 

Ein Film von Claus Drexel • Es ist Herbst 2016 in Seligman, mitten in der WĂŒste Arizonas, und die PrĂ€sidentschaftswahlen stehen kurz vor der TĂŒr. In dieser Kleinstadt, die vor den Toren des Grand Canyons – an der sagenumwobenen Route 66 gelegen – einst einer grossen Zukunft entgegenblickte, leben seit dem Bau einer Autobahn noch 450 Menschen, die durchschnittlich 2737 Dollar verdienen. Ob Cowboy, Immigrant oder Kriegsveteranin: Regisseur Claus Drexel hat die Bewohner in ihren HĂ€usern aufgesucht. Was bedeutet fĂŒr sie der amerikanische Traum? Und was erwarten sie von einem Mann wie Donald Trump?

[Text: Zurich Film Festival]

 

REGIE:
Claus Drexel
PRODUKTION:
Laurent Lavolé
KAMERA:
Sylvain Leser
SCHNITT:
Veronique Bruque
TON:
Claus Drexel
MUSIK:
Ibrahim Maalouf

       
  Annemarie Schwarzenbach - Schweizerin & Rebellin
  [nicht mehr im Kino - Release: 20. Dezember 2001]
       
 

Ein Film von Carole Bornstein • Schön muss sie gewesen sein,die ZĂŒrcherin Annemarie Schwarzenbach.

Ruhig blicken ihre Augen aus dem feingeschnittenen Gesicht von Fotos aus vergangenen Tagen: SCHWEIZERIN UND REBELLIN – ANNEMARIE SCHWARZENBACH 1908 –1942 titelt programmatisch Carole Bonsteins Doku-PortrĂ€t der Schriftstellerin, Journalistin und Fotografin. Getragen von der Idee, der lange Zeit fast vergessenen Schweizerin den ihr zugehörigen Platz zu verschaffen, hat Bonstein 1997 begonnen zu recherchieren.Sie ist ins BĂŒndnerland gefahren, hat Schwarzenbachs Haus in Sils aufgesucht – und schliesslich via Annemaries Grossneffe Alexis Schwarzenbach Zugang zum familieneigenen Estrich erhalten. Aus der FĂŒlle bisher unveröffentlichten Materials ist ein Film entstanden, der Schwarzenbach in ihrer ganzen inneren Zerrissenheit auferstehen lĂ€sst. Da ist die frĂŒhe und schmerzvolle Abwendung vom nazifreundlichen, reichen Elternhaus. Da sind die langen Reisen, welche sie an der Seite der Photographin Marianne Breslauer und der Genfer Schriftstellerin Ella Maillart in die PyrenĂ€en und den nahen Orient fĂŒhren. Da sind ihre Romane «Freunde um Bernhard», «Das glĂŒckliche Tal»; ihr Engagement gegen den Faschismus und die Ausbeutung der Arbeiter.

Da sind aber auch Schwarzenbachs dunklen Seiten: Die ewig unerfĂŒllte Liebe zu Frauen, Drogenmissbrauch, Selbstmordversuche. SCHWEIZERIN UND REBELLIN – ANNEMARIE SCHWARZENBACH 1908 –1942 ist ein starker Film. Der seiner Heldin die Freiheit lĂ€sst, alles zu sein, was sie war: Muse und Heldin. EinfĂŒhlsame Klardenkerin, aber auch am Leben leidendes Menschenkind.

 

REGIE:
Carole Bornstein

       
  Annihilation
 
       
 

Auslöschung • Als zwölftes Expeditionsteam der geheimen Organisation Southern Reach werden vier Wissenschaftlerinnen in ein Gebiet geschickt, das als Area X bekannt ist. Seit vor 30 Jahren ein unbekanntes Ereignis den Landstrich erschĂŒtterte, ĂŒberwuchert dort nun die Natur die letzten Überbleibsel menschlicher Zivilisation. Doch ihr Auftrag ist nicht einfach: Die Gruppe soll nicht nur das Areal und seine Tier- und Pflanzenwelt erforschen, sondern auch die Ursachen fĂŒr das mysteriöse UnglĂŒck aufdecken. Die Mitglieder der vorherigen elf Forscherteams starben entweder an Krebs, begingen Suizid oder verschwanden spurlos.

 

REGIE:
Alex Garland
PRODUKTION:
Andrew Macdonald
Allon Reich
CAST:
Natalie Portman
Tessa Thompson
Jennifer Jason Leigh
Oscar Isaac
Gina Rodriguez
Sonoya Mizuno
DREHBUCH:
Alex Garland
Jeff VanderMeer
KAMERA:
Rob Hardy
SCHNITT:
Barney Pilling
TON:
Glenn Freemantle
MUSIK:
Geoff Barrow
Ben Salisbury
AUSSTATTUNG:
Mark Digby
KOSTÜME:
Sammy Sheldon

       
  Architektur der Unendlichkeit
  [nicht mehr im Kino - Release: 31. Januar 2019]
       
 

Ein Film von Christoph Schaub • Gewisse RĂ€ume besitzen eine Aura, eine Energie, welche die beschreibbare Sinneswahrnehmung ĂŒbersteigt. In seinem neuen Dokumentarfilm «Architektur der Unendlichkeit» geht Christoph Schaub diesem GefĂŒhl von Transzendenz nach und erforscht die emotionale Wirkung von RĂ€umen durch die Begegnungen mit den Architekten und KĂŒnstlern Peter Zumthor, Cristina Iglesias, Jojo Mayer, Alvaro Siza Vieira, Peter MĂ€rkli und James Turrell.

Nach den beiden Erfolgsfilmen «Bird’s Nest – Herzog & de Meuron in China» und «Die Reisen des Santiago Calatrava» beweist der Schweizer Regisseur erneut sein Können im dokumentarischen Erkunden architektonischer Ausdrucksformen. So rĂŒckt Schaub in seinem neuen Wurf Schnittpunkte zwischen Proportion und Licht ins Zentrum und fĂŒhlt mit dem Besuch sakraler Bauten dem VerhĂ€ltnis von Natur und Existenz nach. «Architektur der Unendlichkeit» ist eine Reise an Orte, an denen die eigene (Un-)Endlichkeit fĂŒhlbar wird.

 

REGIE:
Christoph Schaub
PRODUKTION:
Cornelia Seitler
Brigitte Hofer
CAST:
Peter Zumthor
Peter MĂ€rkli
Alvaro Siza Vieira
Jojo Mayer
James Turrell
Cristina Iglesias
DREHBUCH:
Christoph Schaub
Samuel Ammann
KAMERA:
Ramon Giger
TON:
Jojo Mayer

       
  Arlington Road
  [nicht mehr im Kino - Release: 09. April 1999]
       
 

Jeff Bridges . Tim Robbins • Biedermann oder Brandstifter?

Das fragt sich Michael Faraday (JEFF BRIDGES) schon bald, nachdem er seinen Nachbarn Oliver Lang (TIM ROBBINS) kennengelernt hat. Denn obwohl Oliver, seine Frau Cheryl (JOAN CUSACK), deren drei Kinder, das gemeinsame Haus und der Minivan genau dem Bild einer typischen amerikanischen Durchschnittsfamilie entsprechen, erwecken sie das Misstrauen des alleinerziehenden Vaters und Geschichtsprofessors. Und als er auch noch herausfindet, dass Oliver Lang seinen Namen erst vor ein paar Jahren angenommen hat und auch schon einmal wegen eines Bombenanschlags rechtskrĂ€ftig verurteilt wurde, scheinen sich Michaels Zweifel immer mehr zu bestĂ€tigen. Paranoia oder begrĂŒndetes Misstrauen? Darf man einfach hemmungslos andere Menschen ausspionieren? Und bedeutet einmal StraftĂ€ter immer StraftĂ€ter? Michael jedenfalls interessiert nur noch eine Fraye Wer ist Oliver Lang wirklich?

ARLINGTON ROAD ist ein subtiler Psychothriller mit grossem Staraufgebot. Regisseur Mark Pellington bezieht sich mit seiner fiktiven Geschichte thematisch auf Ereignisse der jĂŒngsten US-Vergangenheit: Mehr als einmal erregten TerroranschlĂ€ge, verĂŒbt von bis dato meist unbescholtenen BĂŒrgern, die GemĂŒter der amerikanischen Öffentlichkeit. Mit Bombenattentaten versuchten die zumeist als rechtsradikal einzustufenden EinzeltĂ€ter, sich gegen die selbstempfundene BeschrĂ€nkung ihrer persönlichen Freiheit durch staatliche Institutionen zur Wehr zu setzen - mit teilweise fatalen Auswirkungen: 1995 z.B, starben bei der Explosion eines VerwaltungsgebĂ€udes in Oklahoma City 168 Menschen.

 

REGIE:
Mark Pellington
PRODUKTION:
Peter Samuelson
Marc Samuelson
Tom Gorai
CAST:
Jeff Bridges
Tim Robbins
Joan Cusack
Hope Davis
Robert Gosset
Mason Gamble
Spencer Treat Clark
DREHBUCH:
Ehren Kruger
KAMERA:
Bobby Bukowski
SCHNITT:
Conrad Buff
MUSIK:
Angelo Badalamenti
AUSSTATTUNG:
ThérÚse DePrez

       
  Ascension
  [nicht mehr im Kino - Release: 23. September 2021]
       
 

Ein Film von Jessica Kingdon • Die Plastikfrau schaut in die Kamera, die Pupillen starr, der Mund aufgerissen – wie ein stummer Schrei wirkt dieses Bild. Dann vervollstĂ€ndigt eine chinesische Arbeiterin mit versierten Handgriffen ihr Werk: Sie bemalt die Lippen, fĂ€rbt die Augen grĂŒn, leimt die Vagina – alles nach westlichem Vorbild auf dem Handydisplay. Es entsteht eine Sexpuppe fĂŒr den globalen Markt – eine von vielen denkwĂŒrdigen Szenen in dieser kĂŒnstlerisch ambitionierten Dokumentation. In einem grössenwahnsinnigen Wasserpark vergnĂŒgen sich Menschenmassen, Soldat:innen ĂŒben perfekt choreografierte Paraden. Die Bilder bleiben unkommentiert und hinterlassen ein GefĂŒhl, dass das Individuum wenig zĂ€hlt. Schnitt, Sounddesign und Bildsprache fĂŒgen sich zu einer beeindruckenden Collage chinesischer Produktionsketten und Alltagsszenen: Sie zeigen die Menschen ganz unten, die fĂŒr 2.99 Dollar pro Stunde schuften, sowie die Manager:innen ganz oben, die dank weltweitem Konsumwahn zu MilliardĂ€r:innen geworden sind.

 

REGIE:
Jessica Kingdon
PRODUKTION:
Jessica Kingdon
Kira Simon-Kennedy
Nathan Truesdell
KAMERA:
Jessica Kingdon
Nathan Truesdell
SCHNITT:
Jessica Kingdon
MUSIK:
Dan Deacon

       
  Banksy Does New York
 
       
 

Ein Film von Chris Moukarbel • Am 1. Oktober 2013 verwandelte der britische Streetart-KĂŒnstler Banksy die Stadt New York fĂŒr einen Monat in die grösste Open-Air-Kunst-Galerie der Welt. Jeden Tag tauchte an einem zuvor nicht bekanntgegebenen Ort in der Stadt ein neues Bild oder Kunstwerk des mysteriösen KĂŒnstler-Phantoms auf. Eine 31 Tage andauernde Schnitzeljagd begann und versetzte die New Yorker Kunstszene, viele Fans und vor allem die sozialen Medien in Aufruhr. Um diesen Monat der Kunsthysterie festzuhalten, wurden fĂŒr den Film nutzergenerierte Inhalte der New Yorker und von Banksy-JĂ€gern zusammengetragen - von Youtube-Filmen ĂŒber Instagram-Fotos bis hin zu Mitschnitten der lokalen TV-Sender. Die gesammelten Reaktionen werden dadurch gleichsam Teil dieses Kunst-Happenings.

 

REGIE:
Chris Moukarbel
PRODUKTION:
Chris Moukarbel
Jack Turner
KAMERA:
Mai Iskander
Karim Raoul
SCHNITT:
Jennifer Harrington
TON:
Leandro Gonzalez
Michael Solomon

       
  Becks letzter Sommer
 
       
 

Ein Film von Frieder Wittich • FrĂŒher stand Robert Beck als SĂ€nger und Gitarrist auf der BĂŒhne vor begeisterten Fans. Heute steht der Enddreissiger vor einer Gruppe von gelangweilten SchĂŒlern – als Musiklehrer. Sein ernĂŒchterndes Single-Dasein setzt sich aus unmotivierten Unterrichtsvorbereitungen, chronischem ZuspĂ€tkommen und unangemeldeten Besuchen seines ĂŒberdrehten Freundes Charlie zusammen. Ausgerechnet der unscheinbare SchĂŒler Rauli bringt einen Lichtblick in Becks Leben: Als der Aussenseiter nach dem Unterricht im Musikraum zur Gitarre greift, entdeckt Beck das ĂŒberdurchschnittliche Talent des Jungen. Nicht ganz uneigennĂŒtzig organisiert Beck ein Konzert und schreibt Songtexte fĂŒr Rauli. Er wittert sein eigenes Comeback im Musikbusiness – wofĂŒr er allerdings zur einen oder anderen NotlĂŒge greifen muss. Die Komödie BECKS LETZTER SOMMER, eine Adaption des gleichnamigen Romans von Benedict Wells, gibt dem grossartigen Talent Christian Ulmens eine wunderbare BĂŒhne. Der rockige Soundtrack kommt von Bonaparte-SĂ€nger Tobias Jundt.
[Text: Zurich Film Festival]

 

REGIE:
Frieder Wittich
PRODUKTION:
Jakob Claussen
Ulrike Putz
CAST:
Anna Lena Klenke
Nahuel PĂ©rez Biscayart
Friederike Becht
Lucas Reiber
Christian Ulmen
Vedat Erincin
DREHBUCH:
Oliver Ziegenbalg
Frieder Wittich
Benedict Wells
KAMERA:
Christian Rein
SCHNITT:
Marty Schenk
TON:
Holger Wisniewski
MUSIK:
Tobias Jundt

       
  Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eule
  [nicht mehr im Kino - Release: 30. September 2004]
       
 

Bibi Blocksberg kehrt in die Kinos zurĂŒck • Bibi Blocksberg hat vor lauter Hexerei den Unterricht strĂ€flich vernachlĂ€ssigt. Ihre Noten in Mathe sind schlecht, und so kommt es, dass sie ihre Ferien im BĂŒffelinternat Schloss Altenberg verbringen muss. Doch der Schuldirektor entpuppt sich als Sonderling auf der Suche nach dem geheimnisvollen RĂ€tsel von Altenberg, und auch Bibis Zimmergenossin Carina, ein Britney-Spears-Verschnitt, ist die reinste Qual. Zum GlĂŒck findet Bibi in der MitschĂŒlerin Elea, die seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, schnell eine Freundin. Und Bibi wĂ€re nicht Bibi, wĂŒrde sie nicht versuchen, Elea wieder zum Laufen zu verhelfen – obwohl es der Hexenkodex ausdrĂŒcklich verbietet, in menschliches Schicksal einzugreifen. Als Bibi von der Sage des wundertĂ€tigen Eulenstaubs erfĂ€hrt, macht sie sich auf den Weg, um in den Altenberg-Höhlen danach zu suchen. Doch auch Bibis Erzfeindin, die Hexe Rabia von Katzenstein, weiss von den magischen KrĂ€ften des blauen Pulvers. Sie entkommt in einer dramatischen Flucht aus dem Gruselmoor, in dem sie mit ihrem Kater Maribor eine fĂŒnfjĂ€hrige Strafe verbĂŒsst, und nĂ€hert sich unbemerkt der verhassten Familie Blocksberg...

 

REGIE:
Franziska Buch
PRODUKTION:
Karl Blatz
Uschi Reich
CAST:
Sidonie von Krosigk
Monica Bleibtreu
Corinna Harfouch
Ulrich Noethen
Katja Riemann
DREHBUCH:
Elfie Donnelly
KAMERA:
Axel Block
SCHNITT:
Barbara von Weitershausen
TON:
Christian Götz
MUSIK:
Enjott Schneider
AUSSTATTUNG:
Susann Bieling
Uwe Szielasko
KOSTÜME:
Eveline Stösser

       
  Bis zum Horizont, dann Links
  [nicht mehr im Kino - Release: 26. Juli 2012]
       
 

Ein Film von Bernd Böhlich • Annegret Simon, der Neuzugang im Seniorenheim, erweckt die Aufmerksamkeit von Herrn Tiedgen. Wie kann es nur sein, dass diese starke, stolze Frau plötzlich so mutlos ist? Um Annegret zu zeigen, zu was man im letzten Lebensabschnitt noch fĂ€hig ist, beschliesst er, die fĂŒr einen Tagesausflug vorgesehene JU52 gemeinsam mit den anderen Heiminsassen zu entfĂŒhren.

Dieser ungewöhnliche, kriminelle Entschluss verschafft den alten Leuten nicht nur Abwechslung von einem streng reglementierten Alltag - er bringt auch zwischen ihnen die unterschiedlichsten Leidenschaften ans Tageslicht.

Über einen Zwischenstopp in Wien landen sie am Abend tatsĂ€chlich am Mittelmeer. In der österreichischen Hauptstadt gibt es allerdings eine Reihe von Hindernissen zu ĂŒberwinden, denn inzwischen gilt ihr Flugzeug auch offiziell als entfĂŒhrt und Tiedgen und seine Leute mĂŒssen ihre Rolle glaubhaft spielen. Das gelingt ihnen mittels Phantasie und Talent, aber auch unter Anleitung der beiden Piloten Schlepper und Mittwoch. Die versprechen sich von dem Coup viel Publicity fĂŒr ihr Unternehmen und öffentlichen Respekt fĂŒr ihre vermeintliche Tapferkeit.

Nicht einmal zwölf Stunden nachdem sie am Morgen ihr Heim verlassen haben, stehen die alten Leute in einer kargen griechischen Landschaft und wie Kinder planschen sie mit ihren FĂŒssen im Wasser des Mittelmeeres. FĂŒr Tiedgen hat sich ein uralter Wunsch erfĂŒllt; Fanny die Rolle ihres Lebens gespielt; Hanni sich aus dem Schatten ihrer Schwester befreit und endlich die Liebe kennen gelernt; Stronz wird sie bis an Ende seiner Tage nicht mehr verlassen; Schwester Amelie hat etwas vom Leben, von Sehnsucht, GlĂŒck und Schmerz begriffen.

Sie blicken alle auf das Meer und können sich von dessen schmerzhafter Schönheit nicht lösen – so als wĂ€re es das Leben selbst.

 

REGIE:
Bernd Böhlich
PRODUKTION:
René Frotscher
Alexander Martens
Anne-Christina Herbst
Eva-Marie Martens
CAST:
Us Conradi
Angelica Domröse
Herbert Feuerstein
Stephan Grossmann
Herbert Köfer
Steffi KĂŒhnert
Monika Lennartz
DREHBUCH:
Bernd Böhlich
KAMERA:
Florian Foest
SCHNITT:
Esther Weinert
MUSIK:
Andreas Hoge

       
  Böse Zellen
 
       
 

Ein Film von Barbara Albert • Der FlĂŒgelschlag eines Schmetterlings löst einen Sturm am Golf von Mexico aus. Ein Flugzeug stĂŒrzt ab. Einzige Überlebende: Die lebenslustige Manu. Sechs Jahre spĂ€ter stirbt die junge Mutter bei einem Autounfall. Ihre beste Freundin Andrea ĂŒberlebt, weil sie lĂ€nger in der Disco bleibt.

Das schon lange andauernde VerhĂ€ltnis zwischen Andrea und Manus Mann kann nun offiziell werden. Erlebt jedoch einen jĂ€hen Bruch als Andrea schwanger wird und nicht weiss, wer der Vater ist. Der Junge, der den Unfall und Manus Tod verursacht hat, muss damit leben, dass seine Freundin durch den Unfall fĂŒr immer querschnitt gelĂ€hmt ist. In seiner Verzweiflung versucht er in einer spiritistischen Sitzung Kontakt mit den Verstorbenen aufzunehmen. Manus Bruder lernt in seiner Trauer eine junge Frau kennen. Diese ist jedoch gefangen in ihrer Suche nach dem unbekannten Vater. Sie sucht in einer systemischen Familienaufstellung nach Antworten auf ihre Fragen. Ihre Mutter erklĂ€rt einem alten Freund ihre Liebe, wird ĂŒberrascht zurĂŒckgewiesen und versucht, sich umzubringen. Manus kleine Tochter wiederum scheint trotz Tod der Mutter immer noch mit ihr im Kontakt zu sein. Immer wieder spricht sie davon, dass die Mutter bei ihr ist.

Manus Freunde und Bekannte verstricken sich zunehmend in einem Netz von Beziehungen. Die Schicksale all derer, die in diesem Netz gefangen sind, bestimmen sich durch selbst gefĂ€llte Entscheidungen, die oft zu Liebe, VerstĂ€ndnis und GlĂŒck fĂŒhren. Aber auch zu Schuld, Leiden und sogar zum Tod.

 

REGIE:
Barbara Albert
PRODUKTION:
Martin Gschlacht
Antonin Svoboda
CAST:
Kathrin Resetarits
Ursula Strauss
Georg Friedrich
Marion Mitterhammer
DREHBUCH:
Barbara Albert
KAMERA:
Martin Gschlacht
SCHNITT:
Monika Willi
TON:
Bernhard Schmid
AUSSTATTUNG:
Bruno Wagner
KOSTÜME:
Monika Buttinger

       
  Brainwashed: Sex-Camera-Power
  [nicht mehr im Kino - Release: 02. November 2023]
       
 

Ein Film von Nina Menkes • Anhand einer Vielzahl von Filmausschnitten zeigt Nina Menkes in Brainwashed: Sex-Camera-Power als Vortragende vor Publikum auf, wie die Gestaltung von Filmaufnahmen – durch Bildausschnitt, Kamerabewegung, Beleuchtung und sogar Sound-Design – im Laufe der Filmgeschichte sexistische Codes entwickelt und aufrechterhalten hat. Feministische Theoretikerinnen erlĂ€utern und ergĂ€nzen die Problematik des «male gaze» – ein Begriff, der von der ebenfalls im Film sprechenden Filmwissenschaftlerin Laura Mulvey geprĂ€gt wurde. Weiter stĂŒtzt sich Menkes in ihren AusfĂŒhrungen auf die Arbeit von feministischen Autorinnen wie Judith Butler und bell hooks und bringt auch ihre eigene Perspektive als Filmemacherin ein.

Bewusst dramatisierend wirkt dieser aufwendig gestaltete Vortrag, perfekt ausgeleuchtet und mit Filmmusik unterlegt, selber wie eine Hollywood-Produktion. Dabei arbeitet Menkes unnachgiebig, Schritt fĂŒr Schritt den Zusammenhang zwischen etablierter Filmsprache und einer Kultur der Misogynie heraus, der jenseits der Leinwand seine Konsequenzen in MachtgefĂ€llen hat. Umso inspirierender wirken diejenigen Filmbeispiele, die den Blick anders fĂŒhren, etwa wenn weibliche Figuren unerwartet in die Kamera zurĂŒckblicken.

 

REGIE:
Nina Menkes
PRODUKTION:
Nina Menkes
Dehanza Rogers
CAST:
Rhiannon Aarons
Kathleen Antonia
Rosanna Arquette
Cody Jake Banks
Lara Dale
Julie Dash
DREHBUCH:
Nina Menkes
KAMERA:
Shana Hagan
SCHNITT:
Cecily Rhett
MUSIK:
Sharon Farber

       
  Callas assoluta
  [nicht mehr im Kino - Release: 22. November 2007]
       
 

Ein Film von Philippe Kohly • Sie hatte die schönste Stimme der Welt und sie war die "Primadonna assoluta" der OpernbĂŒhnen des 20sten Jahrhunderts: Auch dreissig Jahre nach ihrem Tod ist Maria Callas unvergessen. Obwohl sie nur in einem einzigen Film - Pier Paolo Pasolinis "Medea" (1969) - mitspielte, existieren von ihr unzĂ€hlige Filmaufnahmen. Diese neben Ausschnitte aus dem reichen Schatz bestehender Tonaufzeichnungen und neben neue Aufnahmen der Orte des Geschehens stellend, prĂ€sentiert Philippe Kohly mit CALLAS ASSOLUTA ein packendes PortrĂ€t der grossen Diva. Gestaltet hat Kohly seinen Film als biografischen Roman ĂŒber ein aussergewöhnliches aber auch höchst tragisches Schicksal. Denn genauso, wie sie in ihrem eigenen Leben Norma, die Hohepriesterin der Oper verkörperte, war Maria Callas auch La Traviata, die unglĂŒcklich verliebte Frau. Eine fatale Verbindung, die ihren Anfang bei Callas Geburt nahm und bis in den Tod dauerte: So wie Maria Callas die strahlende Heldin der grossen BĂŒhnen, der MailĂ€nder Scala, der Opera Paris und der Metropolitan Opera in New York war, so war sie immer auch die ungeliebte Tochter einer Frau, die sich sehnlich einen Sohn gewĂŒnscht hatte. Aus dem klassischer Hollywood-Melodramen ist CALLAS ASSOLUTA geschmiedet. Er zeugt von der Tragik eines Lebens, dessen wirklich grosse Liebe - zum Reeder Aristoteles Onassis - nie ihre volle ErfĂŒllung fand. Und zieht in Bann durch die unendliche Ausdruckskraft seiner Protagonistin, deren Stimme von einer bis heute unĂŒbertroffenen Einzigartigkeit ist.

 

REGIE:
Philippe Kohly
PRODUKTION:
Frederic Luzy
CAST:
Maria Callas
DREHBUCH:
Philippe Kohly
KAMERA:
Philippe Kohly
Stella Libert
Stephan Massis
SCHNITT:
Annette Dutertre
TON:
Daniel Gries
Vincent Mauduy
Stéphane Thiébaut

       
  Captain Fantastic
  [nicht mehr im Kino - Release: 18. August 2016]
       
 

Ein Film von Matt Ross • Der hochgebildete Ben (Viggo Mortensen) lebt aus Überzeugung mit seinen sechs Kindern in der Einsamkeit der Berge im Nordwesten Amerikas. Er unterrichtet sie selbst und bringt ihnen nicht nur ein ĂŒberdurchschnittliches Wissen bei, sondern auch wie man jagt und in der Wildnis ĂŒberlebt. Als seine Frau stirbt, ist er gezwungen mitsamt der Sprösslinge seine selbst geschaffene Aussteigeridylle zu verlassen und der realen Welt entgegenzutreten. In ihrem alten, klapprigen Bus macht sich die Familie auf den Weg quer durch die USA zur Beerdigung, die bei den Grosseltern stattfinden soll. Ihre Reise ist voller komischer wie dramatischer Momente, die Bens Freiheitsideale und seine Vorstellungen von Erziehung nachhaltig infrage stellen


 

REGIE:
Matt Ross
PRODUKTION:
Monica Levinson
Jamie Patricof
Shivani Rawat
Lynette Howell Taylor
CAST:
Viggo Mortensen
George MacKay
Samantha Isler
Annalise Basso
Nicholas Hamilton
Shree Crooks
Charlie Shotwell
DREHBUCH:
Matt Ross
KAMERA:
Stéphane Fontaine
SCHNITT:
Joseph Krings
TON:
Guy Francoeur
Frank Gaeta
MUSIK:
Alex Somers
AUSSTATTUNG:
Russell Barnes
KOSTÜME:
Courtney Hoffman

       
  Carne Tremula
  [nicht mehr im Kino - Release: 17. April 1998]
       
 

'LIVE FLESH' 'MIT HAUT UND HAAR' • Madrid kann sehr kalt sein. In jener Nacht zum Beispiel im Januar 1970, als bei der jungen Hure Isabel plötzlich die Wehen einsetzen. Sie schafft es nicht mehr ins Krankenhaus, in einem Bus bringt sie ihren Sohn Victor zur Welt. Die Strassen sind menschenleer, eben wurde von der Regierung Franco der Ausnahmezustand ausgerufen ... Heiss geht es zwanzig Jahre spĂ€ter zu, in einer anderen ereignisreichen Nacht. Victor sucht die junge Elena auf, die er vor wenigen Tagen in einem Nachtclub kennengelernt hat.

Elena aber erinnert sich an nichts, und auf Victors hartnĂ€ckiges DrĂ€ngen hin hat sie plötzlich eine Pistole in der Hand, und dann stehen zwei Polizeibeamte in der TĂŒr, der junge David und sein Freund Sancho, der wiederum grossen Kummer hat, weil seine Frau Clara ihn betrĂŒgt und er nicht zu wissen scheint, dass David ... Ein Schuss löst sich. Zwei Jahre spĂ€ter. Elena hat David geheiratet, von Schuld verzehrt - die Kugel hat in jener Nacht ihn getroffen und er ist querschnittsgelĂ€hmt. Nun ist er ein Star bei den Paralympischen Spielen, spielt Basketball im Rollstuhl. Und Victor ist Zuschauer, im GefĂ€ngnis, bei der FernsehĂŒbertragung. Ein paar Jahre spĂ€ter ist Victor wieder aus dem GefĂ€ngnis entlassen. Auf dem Friedhof, wo er das Grab seiner Mutter Isabel besucht, trifft er die drei Menschen aus jener verhĂ€ngnisvollen Nacht wieder. Auf naive Weise lĂ€dt er neue Schuld auf sich. Er geht eine Beziehung ein zu Clara, obwohl er in Elena verliebt ist, und in den MĂ€nnem der beiden Frauen wĂ€chst die Verzweiflung, die Eifersucht. Die Bereitschaft zur Gewalt. Am Ende werden alte Beziehungen aufgelöst sein, ohne dass neue bereits fest eingegangen sind, aber ein neues Paar macht sich auf den Weg, und wieder wird ein Kind geboren werden auf den Strassen von Madrid - diesmal unter fröhlichen freien Menschen...

 

REGIE:
Pedro AlmodĂłvar
PRODUKTION:
Esther Garcia
AgustĂ­n AlmodĂłvar
CAST:
Liberto Rabal
Javier Bardem
Francesca Neri
Angela Molina
Jose Sancho
Pilar Bardem
Penelope Cruz
Alex Angulo
DREHBUCH:
Pedro AlmodĂłvar
Ruth Rendell
KAMERA:
Affonso Beato
SCHNITT:
Pepe Salcedo
MUSIK:
Alberto Iglesias
AUSSTATTUNG:
Antxon Gomez

       
  Cars
  [nicht mehr im Kino - Release: 07. September 2006]
       
 

Ein PS-starkes KinovergnĂŒgen • Lightning McQueen (Stimme: OWEN WILSON) ist ein schnittiges Kerlchen: ein ehrgeiziger Rennwagen mit dem Ziel, den bewĂ€hrten Profis in seiner Liga zu zeigen, was ein Bolide ist; an den grossen Piston-Cup-Meisterschaften in Kalifornien will er sich und der (Auto-)Welt beweisen, dass er der Schnellste ist. Also macht er sich auf in den Westen. Doch so zielgerichtet, wie er sich das vorstellt, verlĂ€uft die Tour nicht: Unterwegs verfĂ€hrt er sich erst einmal und gerĂ€t dadurch auf abenteuerliche Abwege. Im verschlafenen, an der berĂŒhmten Route 66 gelegenen StĂ€dtchen Radiator Springs beibt er zunĂ€chst hĂ€ngen – und lernt jede Menge exzentrischer „Artgenossen“ kennen, etwa Mater, einen rostigen, aber treuherzigen Sattelschlepper, eine todschicke Porschefrau namens Lizzy oder Doc Hudson, einen 1951er Hudson Hornet mit geheimnisvoller Vergangenheit (ausgerĂŒstet mit der charismatischen Stimme von Hollywodd-Urgestein PAUL NEWMAN).
In Radiator Springs scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, und Schnelligkeit scheint hier nicht zu den erstrebenswerten Dingen im Leben zu gehören. Die liebenswerten und schrulligen Bewohner wachsen Lightning bald ans Herz, vor allem aber lehren sie ihn einiges ĂŒber den wahren Sinn des Lebens: Es gibt wichtigere Dinge als Pokale, Ruhm und Sponsoring.

 

REGIE:
John Lasseter
PRODUKTION:
Darla K. Anderson
DREHBUCH:
John Lasseter
TON:
Teresa Eckton
MUSIK:
Randy Newman

       
  Cheaper by the Dozen
  [nicht mehr im Kino - Release: 15. April 2004]
       
 

Chaos hoch 12 • 1,87 Kinder setzt die amerikanische Durchschnittsfamilie in die Welt, nicht so Tom (Steve Martin) und Kate Baker (Bonnie Hunt). Die beiden haben sich vor 23 Jahren entschieden, dass Kinder im Dutzend vielleicht nicht die billigere, aber auf jeden Fall die bessere Alternative sind. Die Grossfamilie lebt im lĂ€ndlichen Midland in Illinois. Dort trainiert Tom die Lincoln Bulldogs, das Footballteam des örtlichen College. Liebe und Chaos sind die SĂ€ulen, auf denen das bakersche Familienleben "ruht". Aber abgesehen von vĂ€terlichen Diskussionen mit dem pubertierenden Charlie (Tom Welling), der die Notwendigkeit eines Collegestudiums nicht einsehen will, und den anstrengenden Mode- und KosmetikvortrĂ€gen der 15-jĂ€hrigen Lorraine (Hilary Duff), sind die Bakers eine glĂŒckliche Familie. Selbst die Landung von Sohn Marks (Forrest Landis) Schmusefrosch "Bean" in der FrĂŒhstĂŒckspfanne mit den RĂŒhreiern gefĂ€hrdet die Familieneintracht nur vorĂŒbergehend. Doch dann bekommt Tom die Chance auf einen Traumjob. Er soll Coach der berĂŒhmten Stallions werden, dem Elite-Team von Chicago.

Trotz Veto des Kinderrates beschliessen Kate und Tom den Umzug. Kaum angekommen, steht auch der ehemaligen Journalistin Kate die ErfĂŒllung ihrer beruflichen TrĂ€ume ins Haus: Kate, die frĂŒher als Sportjournalistin aktiv war, hat ihre Erfahrungen als zwölffache Mutter in einem autobiografischen Buch verewigt. Zu ihrer eigenen Überraschung ist ihr Verleger begeistert und Kates Agentin will die sympathische Autorin auf Promotion-Tour schicken. Kein Problem, verkĂŒndet Tom zuversichtlich. Schliesslich wird er als erfahrener Vater die Familie und den neuen Job wohl fĂŒr zwei Wochen parallel bewĂ€ltigen können. Weit gefehlt!

 

REGIE:
Shawn Levy
PRODUKTION:
Michael Barnathan
Ben Myron
Robert Simonds
CAST:
Steve Martin
Bonnie Hunt
Piper Perabo
Tom Welling
Hilary Duff
Kevin Schmidt
Alyson Stoner
DREHBUCH:
Sam Harper
Joel Cohen
Alec Sokolow
KAMERA:
Jonathan Brown
SCHNITT:
George Folsey Jr.
TON:
Andrew DeCristofaro
MUSIK:
Christophe Beck
AUSSTATTUNG:
Nina Ruscio
KOSTÜME:
Sanja Milkovic Hays

       
  Cinemania
  [nicht mehr im Kino - Release: 24. Juli 2003]
       
 

Von Angela Christlieb und Stephen Kijakeil • CINEMANIA ist ein Dokumentarfilm ĂŒber fĂŒnf filmsĂŒchtige Menschen in New York. Ihr Lebensinhalt ist das Kino, allerdings ist es bei ihnen zu einer alles ĂŒberwuchernden Obsession geworden. WĂ€hrend ein Kunstliebhaber in der Lage ist, GemĂ€lde zu kaufen und zu sammeln, kann ein Filmliebhaber immer nur versuchen, die Spuren der Erinnerung an gesehene Filmbilder zu sammeln, um sie so zu vermehren und zu Teilen seiner privaten "Sammlung" zu machen.

Ihre Leidenschaft lĂ€sst sie zu TĂ€nzern zwischen ihrer oft traurigen RealitĂ€t und der geliebten filmischen Fiktion werden. Zum "wahren Leben" haben sie lĂ€ngst den Bezug verloren, denn ihre Leidenschaft ist gleichzeitig ein Vollzeit-Job, der keinen Platz fĂŒr andere Dinge lĂ€sst und sie wirtschaftlich stĂ€ndig an den Rand des Ruins fĂŒhrt.

Diese FilmverrĂŒckten haben tausende von Kinovorstellungen besucht; Eintrittskarten und Filmprogramme sind fĂŒr sie zu begehrenswerten Devotionalien einer Traumwelt geworden sind. Sie streben letztlich danach, ihre TrĂ€ume aus Zelluloid auch physikalisch zu besitzen und fĂŒhren minutiöse Listen ĂŒber alle Filme, die sie gesehen haben. Gleichzeitig sind sie wandelnde EnzyklopĂ€dien der Filmgeschichte und kennen sich mit den im Umlauf befindlichen Kopien bestimmter Filme so gut aus, dass sie sogar die Kratzer als alte Bekannte betrachten.

Der Film verbindet die Portraits seiner Protagonisten mit Sequenzen aus Experimentalfimen ĂŒber das Leben in New York und Ausschnitten aus Hollywoodklassikern.

 

REGIE:
Angela Christlieb
Stephen Kijak
PRODUKTION:
Gunter Hanfgarn
CAST:
Jack Angstreich
Eric Chadbourne
Bill Heidbreder
Roberta Hill
Harvey Schwartz
Richard Aidala
KAMERA:
Angela Christlieb
SCHNITT:
Angela Christlieb
Stephen Kijak
MUSIK:
Robert Jackson Drasnin
Stereo Total

       
  Cocaine Cowboys II: The Godmother
 
       
 

Ein Film von Billy Corben • Einer ihrer vielen Spitznamen war "Schwarze Witwe", denn ihre drei EhemĂ€nner liess sie skrupellos ermorden. Sie schmuggelte jeden Monat durchschnittlich 1,5 t Kokain in die USA. Sie war die erste Drogen-MilliardĂ€rin der amerikanischen Geschichte. Und sie zettelte den brutalen Bandenkrieg an, der Miami in den 80er Jahren in ein blutiges Schlachtfeld verwandelte. Griselda Blanco war die Königin des MedellĂ­n-Kartells; eine Frau, vor der selbst die grössten Drogen-Barone grössten Respekt hatten. Charles Cosby war Griseldas Liebhaber und die Nummer 2 in ihrem Drogenimperium. Wie er die Trennung und den Ausstieg ĂŒberleben konnte, weiss er selbst nicht so genau ...

 

REGIE:
Billy Corben
PRODUKTION:
Billy Corben
David Cypkin
CAST:
Nelson Andreu
Jorge Ayala
Sam Burstyn
Luis Casuso
Will Collins
KAMERA:
David Cypkin
SCHNITT:
Billy Corben
David Cypkin
TON:
Paul Michael

       
  Combien tu m'aimes?
  [nicht mehr im Kino - Release: 03. August 2006]
       
 

Ein Film von Bertrand Blier • Daniela (Monica Bellucci) ist die professionelle Schönheit im nĂ€chtlichen Pigalle. Die MĂ€nnerwelt ist ihre Kundschaft. François (Bernard Campan), dem Durchschnittstyp mit Herzfehler, stockt der Atem bei ihrem Anblick und so setzt er seinen Lottogewinn ein, um mit ihr sein Leben zu verbringen. Aber die beiden haben die Rechnung ohne Danielas ZuhĂ€lter (GĂ©rard Depardieu) gemacht, der wahre GefĂŒhle zu zeigen beginnt. Bertrand Bliers Film COMBIEN TU M'AIMES? ist ein ironischer Kommentar zu den ewigen Themen Zuneigung, Liebe und Sex.

 

REGIE:
Bertrand Blier
PRODUKTION:
Olivier Delbosc
Marc Missonnier
CAST:
Monica Bellucci
Bernard Campan
GĂ©rard Depardieu
Jean-Pierre Darroussin
Edouard Baer
DREHBUCH:
Bertrand Blier
KAMERA:
François Catonné
SCHNITT:
Marion Monestier
TON:
Pierre Excoffier
AUSSTATTUNG:
François de Lamothe
KOSTÜME:
Catherine Leterrier

       
  Commediasexi
  [nicht mehr im Kino - Release: 21. Dezember 2006]
       
 

Ein Film von Alessandro D'Alatri • Rom als Mittelpunkt der Polit- und Kulturszene bildet den Rahmen der Geschichte einer ungewöhnlichen Dreiecksbeziehung, bestehend aus dem Abgeordneten Bonfili, seinem Chauffeur Mariano und dem bezaubernden Starlet Martina.

Bonfili hat zwei Töchter, ist mit Pia verheiratet und hat nebenbei eine AffÀre mit Martina. Beide Frauen sind sehr attraktiv. Sein Leben verlÀuft wunderbar, mit vielen Privilegien, gesellschaftlichen Treffen und geheimen Dates. Alles scheint gut zu ge hen, bis der Abgeordnete in einen Skandal verwickelt wird, der sein Leben ruinieren könnte.

Nach einem ersten Schock hat er die geniale Idee, seinem Chauffeur Mariano den Auftrag zu geben, sich um seine Geliebte zu kĂŒmmern. Mariano ist eher ein Durch schnitts-Typ, bis jetzt glĂŒcklich verheiratet mit Dora und stolzer Vater von zwei Kin dern, Paolino und Eleonora.

Dieser Auftrag verÀndert das Leben Marianos aber gewaltig. Er lebt nun mit der schönen Martina zusammen, welche immer erfolgreicher wird. Bonfili indessen ist nach Paris verreist um dem Skandal zu entgehen.

Zwischen Paradoxen und MissverstÀndnissen lebt Mariano nun ein aufregendes und aussergewöhnliches Leben umgeben von VIPs und Stars.

Nachdem Bonfili aus Paris zurĂŒckgekehrt ist, erkennt er seinen Chauffeur kaum wieder: Neuer Look, berĂŒhmt, reich und vor allem hat Bonfili den Eindruck, dass zwi schen Martina und Mariano wirklich etwas lĂ€uft.

 

REGIE:
Alessandro D'Alatri
PRODUKTION:
Marco Chimenz
Giovanni Stabilini
Riccardo Tozzi
CAST:
Paolo Bonolis
Sergio Rubini
Margherita Buy
Stefania Rocca
Elena Santarelli
Rocco Papaleo
DREHBUCH:
Alessandro D'Alatri
Gennaro Nunziante
KAMERA:
Agostino Castiglioni
MUSIK:
Riccardo Eberspacher

       
  Corro da te
 
       
 

Ein Film von Riccardo Milani

 

REGIE:
Riccardo Milani
CAST:
Pierfrancesco Favino
Miriam Leone
DREHBUCH:
Furio Andreotti
Giulia Calenda
Riccardo Milani
Franck Dubosc
KAMERA:
Saverio Guarna
SCHNITT:
Patrizia Ceresani
Francesco Renda
TON:
Federico Amodio
MUSIK:
Piernicola Di Muro
AUSSTATTUNG:
Marta Maffucci

       
  Cosi ridevano
  [nicht mehr im Kino - Release: 26. August 1999]
       
 

Von Gianni Amelio • Turin, 1958. Giovanni aus Sizilien versucht, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. In Turin trifft er seinen jĂŒngeren Bruder Pietro wieder, der dort studiert, um Lehrer zu werden und einmal ein besseres Leben fĂŒhren zu können. Giovanni, der selbst Analphabet ist, opfert sich fĂŒr dieses Lebensziel des geliebten Bruders auf. Um Geld fĂŒr Pietros Ausbildung zu verdienen, nimmt er jede Arbeit an und lĂ€sst sich schliesslich auch nicht vor den Grenzen der LegalitĂ€t und der Moral abschrecken. Doch Pietro fĂŒhlt sich ĂŒberfordert von den AnsprĂŒchen seines Bruders. Erst als ein Mord passiert, beginnen beide zu begreifen, wohin ihr Leben in der Fremde sie gefĂŒhrt hat.

«Zu den Höhepunkten in Venedig zĂ€hlte Gianni Amelios Blick auf die Gegenwart durch die Brille der frĂŒhen 60er Jahre. Amelio inszeiert mit grosser szenischer Sorgfalt Ausschnitte aus einem halben Jahrzehnt im Leben von zwei BrĂŒdern, von denen keiner lesen oder schreiben kann, aber einer es lernen soll.» Tages-Anzeiger

 

REGIE:
Gianni Amelio
PRODUKTION:
Vittorio & Rita Cecchi Gori
Mario Cotone
CAST:
Enrico Lo Verso
Francesco Giuffrida
Rosaria Danzé
DREHBUCH:
Gianni Amelio
KAMERA:
Luca Bigazzi
SCHNITT:
Simona Paggi
MUSIK:
Franco Piersanti
AUSSTATTUNG:
Giancarlo Basili

       
  Cosmopolis
  [nicht mehr im Kino - Release: 05. Juli 2012]
       
 

Ein Film von David Cronenberg • Eric Packer (Twilight-Star Robert Pattinson), 28-jĂ€hrig, Vermögensverwalter und MultimillionĂ€r. In seiner weissen Stretchlimousine fĂ€hrt er quer durch Manhatten, auf dem Weg sich bei seinem Lieblingsfriseur die Haare schneiden zu lassen. Doch die Stadt ist in Bewegung, denn der amerikansiche PrĂ€sident ist angereist, gewalttĂ€tige Globalisierungsgegner demonstrieren und ein Rapper wird unter grosser Anteilnahme seiner Fangemeinde zu Grabe getragen. Die Strassen sind folglich verstopft, alles steht still und nichts geht mehr vorwĂ€rts. WĂ€hrend das Leben im Innern der Limousine, Packers rollenden Festung, zum Fernsehbild gerinnt, trĂ€umt Packer von hartem Sex, philosophiert ĂŒber digitale Medien oder geilt sich an riskanten GeschĂ€ften mit dem japanischen Yen auf. Weltweit wackeln die Börsenkurse, die FinanzmĂ€rkte geraten ins Trudeln, und als Eric viele Stunden und etliche riskante TermingeschĂ€fte spĂ€ter endlich seinen Haarschnitt bekommt, droht auch sein Leben aus den Fugen zu geraten...

 

REGIE:
David Cronenberg
PRODUKTION:
Paulo Branco
Martin Katz
CAST:
Robert Pattinson
Jay Baruchel
Kevin Durand
Paul Giamatti
Samantha Morton
DREHBUCH:
David Cronenberg
Don DeLillo
KAMERA:
Peter Suschitzky
SCHNITT:
Ronald Sanders
TON:
Michael O'Farrell
MUSIK:
Howard Shore
AUSSTATTUNG:
Arvinder Grewal
KOSTÜME:
Denise Cronenberg

       
  DaguerrĂ©otypes
 
       
 

Ein Film von AgnĂšs Varda • “ DaguerrĂ©otypes ist ein Film ĂŒber einen kleinen Abschnitt der Rue Daguerre zwischen Nr. 70 und Nr. 90. Es ist ein bescheidenes und ortsbezogenes Dokument ĂŒber ein paar kleine GeschĂ€ftsleute, ein aufmerksamer Blick auf die schweigende Mehrheit, das Fotoalbum eines Stadtviertels, es sind stereo-daguerreotypische PortrĂ€ts. Es ist meine Daguerre-Oper. ”

 

REGIE:
AgnĂšs Varda
CAST:
Rosalie Varda
DREHBUCH:
AgnĂšs Varda
KAMERA:
Nurith Aviv
William Lubtchansky
SCHNITT:
Andrée Choty
Gordon Swire
TON:
Jean-François Auger
Antoine Bonfanti

       
  Danioth - der Teufelsmaler
  [nicht mehr im Kino - Release: 15. Januar 2015]
       
 

Ein Film von Felice Zenoni • Auf dem Weg zum Gotthardpass ist der rote Teufel nicht zu ĂŒbersehen. Als ihn der Urner KĂŒnstler Heinrich Danioth 1950 an den schroffen Fels malte, war das fĂŒr viele ein Skandal. Gottlos war das Bild. Nicht schön, sondern hĂ€sslich. War das ĂŒberhaupt Kunst? Danioth, der mit seiner Familie wĂ€hrend und zwischen den beiden Weltkriegen eine finanzielle Durststrecke zu bewĂ€ltigen hatte, war plötzlich in aller Munde. Somit durfte der Vielbegabte –er malte, musizierte, schrieb Prosatexte, Satiren, TheaterstĂŒcke und zeichnete politischeKarikaturen fĂŒr den «Nebelspalter» – fĂŒr die Zukunft auf mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung hoffen. Doch dann kam fĂŒr Danioth, der heute zu den grossen Schweizer KĂŒnstlern des 20. Jahrhunderts zĂ€hlt, alles ganz anders

GrenzgĂ€nger zwischen Malerei und Schriftstellerei, Mensch und Familienvater: Felice Zenoni gelingt es, Danioths bewegtes Leben in eindringlichen Bildern auf die Leinwand zu bringen. Bergauf, bergab sucht die Kamera quer durch den Kanton Uri nach Spuren und macht sich die Optik des KĂŒnstlers zu eigen, dringt ein in eine Welt voller Mysterien, Licht und Schatten. ErgĂ€nzt werden diese stimmigen Aufnahmen durch historische Filmausschnitte und persönliche Erinnerungen einer ganzen Reihe ĂŒberraschender Zeitzeugen, unter ihnen Karl LĂŒĂ¶nd und Hans Erni. Felice Zenonis Film bringt uns den so kreativen wie eigensinnigen und visionĂ€ren Danioth, zu dessen bekanntesten Arbeiten das WandgemĂ€lde «Föhnwacht» in FlĂŒelen gehört, nĂ€her – und gewĂ€hrt einen einzigartigen Einblick in sein herausragendes Werk.

 

REGIE:
Felice Zenoni
PRODUKTION:
Beat Hirt
CAST:
Heinrich Danioth
DREHBUCH:
Felice Zenoni
KAMERA:
Frank Messmer
SCHNITT:
Christian MĂŒller
TON:
Florian Flossmann
René Alfeld
Roberto Filaferro
MUSIK:
Fatima Dunn

       
  Das grosse Museum
  [nicht mehr im Kino - Release: 11. September 2014]
       
 

Ein Film von Johannes Holzhausen • Der Kinodokumentarfilm DAS GROSSE MUSEUM ist ein neugieriger, verschmitzt humorvoller Blick hinter die Kulissen einer weltberĂŒhmten Kulturinstitution. Über zwei Jahre hat sich Regisseur Johannes Holzhausen im Kunsthistorischen Museum in Wien mit seinem Filmteam umgesehen. In aufmerksamem Direct Cinema-Stil - kein Off-Kommentar, keine Interviews, keine Begleitmusik - beobachtet der Film die vielgestaltigen Arbeitsprozesse, die daran mitwirken, der Kunst ihren rechten Rahmen zu geben. Die Kette ineinander greifender RĂ€dchen reicht von der Direktorin zum Reinigungsdienst, von den Transporteuren zur Kunsthistorikerin.
Der Film zeigt routinierte Handgriffe, vor allem aber lebhafte Mikrodramen, in denen die ArbeitskrĂ€fte als Protagonistinnen und Protagonisten hervortreten: Eine Restauratorin ist der Geschichte eines mehrfach bearbeiteten Rubens-GemĂ€ldes auf der Spur; ein anderer verzweifelt ausdrucksstark an der Reparatur eines Modellschlachtschiffs. Eine Frau vom Publikumsdienst fĂŒhlt sich am Haus nicht integriert; ein verdienter Sammlungsleiter wird in den Ruhestand verabschiedet. Eine Kunsthistorikerin erlebt Aufregung und Frustration einer Auktion; der kaufmĂ€nnische Leiter empfindet die ""3"" auf einem Plakatmotiv als zu ""bissig"". So entsteht nicht nur das Portrait einer staatlichen Kultureinrichtung, die ihre IntegritĂ€t mit Budgetvorgaben und Konkurrenzdruck ausbalancieren muss. Unangestrengt stellt DAS GROSSE MUSEUM auch weiter reichende Fragen: Wie lĂ€sst sich vermitteln zwischen der Bewahrung der Werke und ihrer zeitgemĂ€ssen PrĂ€sentation? Welche Zwecke hat Kunst fĂŒr die Selbstdarstellung einer Nation in Politik und Tourismus zu erfĂŒllen?
Dem Dokumentaristen Johannes Holzhausen gelingt ein behutsames Gleichgewicht zwischen dem einzelnen Moment und der ĂŒbergreifenden ErzĂ€hlbewegung, das schon seine frĂŒhere Arbeiten auszeichnete. Die prĂ€zise Kamera (Joerg Burger, Attila Boa) und der pointierte Schnitt (Dieter Pichler) dienen der geduldigen Beobachtung und Reflexion, so wie die Protagonisten sich im Dienst einer Institution verstehen, die sie ĂŒberdauern wird. Darin ist DAS GROSSE MUSEUM auch ein Film ĂŒber Zeitlichkeit und VergĂ€nglichkeit: Er setzt den tagtĂ€glichen Betrieb in Bezug zur Tradition des Hauses, die in der Habsburger-Monarchie fusst, und zum Anspruch der Kunstobjekte auf Zeitlosigkeit.

 

REGIE:
Johannes Holzhausen
PRODUKTION:
Johannes Rosenberger
DREHBUCH:
Johannes Holzhausen
Constantin Wulff
KAMERA:
Attila Boa
Joerg Burger
SCHNITT:
Dieter Pichler
TON:
Hjalti Bager-Jonathansson
Claus Benischke
Andreas Hamza
Andreas Pils

       
  Das letzte Buch
  [nicht mehr im Kino - Release: 10. Oktober 2019]
       
 

Ein Film von Anne-Marie Haller & Tanja Trentmann • Das aufregende Leben der ĂŒber 80jĂ€hrigen Katharina Zimmermann: Von der zudienenden Pfarrersfrau zur emanzipierten Schriftstellerin.
Wir blicken auf das aufregende Leben von Katharina Zimmermann, einer Schweizerfrau (1933), einer Pfarrersfrau, die ihrem Ehemann ins tiefe Emmental folgt und danach auf Mission in den Urwald Kalimantans (Indonesien). In Indonesien, abgeschnitten von Informationen, erlebt sie den MilitĂ€rputsch. Elf BĂŒcher hat Katharina Zimmermann erfolgreich veröffentlicht und schreibt nun mit ĂŒber achtzig an der Biografie und erzĂ€hlt uns ihr Leben.

 

REGIE:
Anne-Marie Haller
Tanja Trentmann
PRODUKTION:
Anne-Marie Haller
DREHBUCH:
Anne-Marie Haller
Tanja Trentmann

       
  Das merkwĂŒrdige KĂ€tzchen
  [nicht mehr im Kino - Release: 28. November 2013]
       
 

Ein Film von Ramon ZĂŒrcher • Die Geschwister Karin und Simon sind bei ihren Eltern und der kleinen Schwester Clara zu Besuch.
Am Abend fndet ein Essen mit Verwandten statt. Es ist eine wundersame Alltagswelt, die dieser Reigen von Familienszenen mit Hund und Katze in einer Berliner Altbauwohnung entwirft. Kommen und Gehen, Tun und Lassen, eine Bewegung zieht die nÀchste nach sich, ein Wort gibt das andere.
Eine sorgfÀltig inszenierte Kettenreaktion von Handlungen und SÀtzen. Dazwischen stumme Blicke und NacherzÀhlungen von Erlebtem. Selten öffnet die Kamera den Blick auf das Gesamtgeschehen, sondern assembliert aus unspektakulÀren Ausschnitten und Details eine aufregende Choreografe des Alltags.

 

REGIE:
Ramon ZĂŒrcher
PRODUKTION:
Silvan ZĂŒrcher
Johanna Bergel
CAST:
Jenny Schily
Anjorka Strechel
Mia Kasalo
Luk Pfaff
Matthias Dittmer
Armin Marewski
DREHBUCH:
Ramon ZĂŒrcher
KAMERA:
Alexander Hasskerl
SCHNITT:
Ramon ZĂŒrcher

       
  Das weisse Band
  [nicht mehr im Kino - Release: 22. Oktober 2009]
       
 

Eine deutsche Kindergeschichte • Ein Dorf im protestantischen Norden Deutschlands. 1913/14. Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte des vom Dorflehrer geleiteten Schul- und Kirchenchors. Seine kindlichen und jugendlichen SĂ€nger und deren Familien: Gutsherr, Pfarrer, Gutsverwalter, Hebamme, Arzt, Bauern - ein Querschnitt eben. Seltsame UnfĂ€lle passieren und nehmen nach und nach den Charakter ritueller Bestrafungen an. Wer steckt dahinter?

 

REGIE:
Michael Haneke
PRODUKTION:
Stefan Arndt
Michael Katz
Margaret Ménégoz
Andrea Occhipinti
CAST:
Susanne Lothar
Ulrich Tukur
Burghart Klaussner
Mercedes Jadea Diaz
Josef Bierbichler
Marisa Growaldt
DREHBUCH:
Michael Haneke
KAMERA:
Christian Berger
SCHNITT:
Monika Willi
TON:
Vincent Guillon
AUSSTATTUNG:
Christoph Kanter
KOSTÜME:
Moidele Bickel

       
  Date Night
  [nicht mehr im Kino - Release: 15. April 2010]
       
 

Ein Film von Shawn Levy • Das Ehepaar Claire und Phil Foster (Tina Fey und Steve Carell) fĂŒhrt ein glĂŒckliches aber doch etwas lahmes Familienleben und erliegt immer mehr dem Alltag. Auch das Ausgehen ist zur gĂ€hnenden Routine geworden. Um ihrer Ehe wieder etwas mehr Pepp zu geben, planen sie ein gemeinsames Abendessen in einem der angesagtesten Restaurants in Manhattan.

Hier kommt es zu einer Verwechslung mit dem Ehepaar Tripplehorn (Mila Kunis und James Franco), was den Fosters von da an eine wilde Nacht quer durch New York beschert. Denn sie werden fĂ€lschlicherweise fĂŒr die Tripplehorns gehalten und die sind ganz offensichtlich kein normales Durchschnittspaar. Zu Wasser, zu Lande und in der Luft werden Claire und Phil Foster ab sofort von bösen Gangstern gejagt und sie mĂŒssen alle Tricks anwenden, die sie sonst nur aus dem Fernsehen kennen, um ihre Haut zu retten.

 

REGIE:
Shawn Levy
PRODUKTION:
Shawn Levy
Tom McNulty
CAST:
Mark Ruffalo
Mila Kunis
Mark Wahlberg
James Franco
Steve Carell
DREHBUCH:
Josh Klausner
KAMERA:
Dean Semler
SCHNITT:
Dean Zimmerman
TON:
Craig Henighan
MUSIK:
Christophe Beck
AUSSTATTUNG:
David Gropman

       
  Der 4. König, die kleine Monsterin & Co.
  [nicht mehr im Kino - Release: 07. Dezember 2006]
       
 

Der Kurzfilm fĂŒr die Kleinen • DER 4. KÖNIG, DIE KLEINE MONSTERIN & CO. - Andere Trickfilme fĂŒr die ganze Familie, aus der Feder des Schweizer Animations-Filmemachers Ted Sieger. DER 4. KÖNIG erzĂ€hlt eine universelle Geschichte; DIE KLEINE MONSTERIN entfĂŒhrt in den nĂ€chtlichen Alltag einer Monsterfamilie mit einem fĂŒr alle Kinder nachvollziehbaren Einschlafproblem. Umrahmt werden die beiden Geschichten von Ausschnitten aus TED SIEGER’S WILDLIFE, witzige Kurzfabeln aus der Tier- und Pflanzenwelt, die in ĂŒber 80 LĂ€ndern von Afghanistan bis Amerika , aber noch nicht in der Schweiz gezeigt worden sind.

 

REGIE:
Ted Sieger
Alexandra Schatz
PRODUKTION:
Ted Sieger
DREHBUCH:
Ted Sieger
John Chambers
Louis Zoller
MUSIK:
Martin Brandqvist
Udo Schödel
Harry Schnitzler
Jens Busch

       
  Der Exorzist - Director's Cut
 
       
 

So wie ihn noch keiner gesehen hat. • Ein wunderschön gelegenes Haus in einem vornehmen Stadtviertel Washingtons: Hier wird plötzlich ein junges MĂ€dchen von mysteriösen KrĂ€mpfen heimgesucht. Seine Mutter ist verzweifelt und kann ihr nicht helfen. Zahlreiche Tests durch verschiedene Ärzte erbringen keine schlĂŒssige Diagnose. Weil die Mutter fĂŒrchtet, die Krankheit könne keine organischen, sondern eher spirituelle Ursachen haben, zieht sie einen Priester zu Rate. Aber er bezweifelt, dass eine unheilvolle Macht sich des kindlichen Körpers bemĂ€chtigt hat. Doch je mehr Zweifel er Ă€ussert, desto mĂ€chtiger wird die Kraft des Bösen. Und da weiss auch der Gottesmann, dass nur eine einzige Hoffnung bleibt: Er entschliesst sich zu einem Exorzismus, um das MĂ€dchen aus der Umklammerung des DĂ€mons zu befreien...

1973 öffnete ein Film die TĂŒr zu unseren tiefsten Ängsten und Ă€tzte sich unauslöschbar ins Bewusstsein des weltweiten Publikums: William Peter Blattys Bestseller 'The Exorcist' (Der Exorzist) war inspiriert von einem tatsĂ€chlichen Exorzismus in Washington und wurde allein in den USA 13 Millionen Mal verkauft, die Verfilmung erreichte Platz 2 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten (nach dem 'Paten'), gewann zwei Oscars und vier Golden Globes. Das Publikum wĂ€hlte ihn zum 'gruseligsten Film aller Zeiten'.

Die aktuelle Schnittfassung von 'Der Exorzist' enthĂ€lt zusĂ€tzliche elf Filmminuten, die in der ursprĂŒnglichen Kinofassung nicht zu sehen sind. Ausserdem kreierte Sound-Designer Steve Boeddeker zusammen mit Jennifer Law-Stump, Expertin fĂŒr digitale Effekte, eine komplett ĂŒberarbeitete Sound-AtmosphĂ€re alle sechs digitalen Surround-KanĂ€len.

 

REGIE:
William Friedkin
PRODUKTION:
William Peter Blatty
CAST:
Ellen Burstyn
Max von Sydow
Lee J. Cobb
Kitty Winn
Jack MacGowran
Jason Miller
Linda Blair
DREHBUCH:
William Peter Blatty
KAMERA:
Owen Roizman
SCHNITT:
Evan Lottman
Norman Gay
MUSIK:
Jack Nitzsche
AUSSTATTUNG:
Jerry Wunderlich

       
  Der Meienberg
  [nicht mehr im Kino - Release: 07. Oktober 1999]
       
 

Ein Dokumentarfilm von Tobias Wyss • Im GesprĂ€ch mit zahlreichen Menschen, die mit Niklaus Meienberg befreundet waren, ihn geliebt oder sich ĂŒber ihn geĂ€rgert hatten, die ihm Bruder, Schwester, Nichte, Nachbarin oder Arbeitskollege waren, unternimmt Tobias Wyss die Um- und Einkreisung eines Mannes, der wie ein erratischer Block in der Schweizer Polit-, Presse- und Literaturlandschaft stand: DER Meienberg. Einer, um den man nicht herumkam, einer, der dominierte und alle andern klein aussehen liess, einer der faszinierte, in seinen Bann zog — und der gegen Ende seines Lebens (und durch seinen Freitod) die Menschen um sich herum mehr und mehr ratlos machte.

Durch diese persönlichen Zeugnisse, durch zahlreiche von den GesprĂ€chspartnerInnen vorgetragene Textausschnitte aus verschiedensten Werken Meienbergs und durch Archivaufnahmen mit ihm selbst zeigt Tobias Wyss die Facetten eines Mannes, der mit seiner Herkunft und mit der Schweiz seine liebe Not hatte, aber diese Not auch liebte: als produktiven Faktor, als steten Anstoss zur Auseinandersetzung mit der „Heimat'.

So portrĂ€tiert der Film nicht nur einen aussergewöhnlichen Menschen, sondern skizziert auch das Klima in einer Schweiz, die mit diesem PhĂ€nomen nicht zu Rande kam — und teilweise noch immer nicht zu Rande kommt, wenn man die Liste derer liest, die zu einem FilmgesprĂ€ch nicht bereit waren: Kurt Furgler, Elisabeth und Hans W. Kopp, JĂŒrg Wille, Christoph Blocher...

Zu Wort kommen: Franz Hohler, Alexander J. Seiler, Lothar Baier, Hugo BĂŒtler, Stefan Keller, Jakob Tanner, JĂŒrg Ramspeck, Peter von Matt, Margrit Sprecher, Laure Wyss, Otmar Hersche u.v.a. Ausschnitte aus verschiedensten Fernseh- und Radiosendungen und aus dem Film "LandesverrĂ€ter Ernst S." von Richard Dindo und Niklaus Meienberg sowie weiteres Archivmaterial ergĂ€nzen die Dokumentation.

Ohne den "homme à femmes" auszuklammern (auch verschiedene Freundinnen Àussern sich offen und direkt), entsteht hier das Bild eines Mannes, der der Welt schliesslich auch schreibend nicht mehr beigekommen ist.

 

REGIE:
Tobias Wyss
PRODUKTION:
Alfi Sinniger
Catpics AG
CAST:
Franz Hohler
Alexander J. Seiler
Lothar Beier
Hugo BĂŒtler
Stefan Keller
Jakob Tanner
DREHBUCH:
Tobias Wyss
KAMERA:
Otmar Schmid

       
  Der Onkel vom Meer
  [nicht mehr im Kino - Release: 02. März 2000]
       
 

Ein Film von Marie-Louise Bless • Sommer in ZĂŒrich. Lisa und ihr jĂŒngerer Bruder Willy verbringen die Ferien wie immer auf sich allein gestellt zwischen Schwimmbad und Hinterhöfen. Ihre Mutter Anna arbeitet als Kellnerin, um die vaterlose Familie zu ernĂ€hren, wĂ€hrend die kauzige Oma sich um das AlltĂ€gliche kĂŒmmert. HartnĂ€ckig und gewitzt kĂ€mpft Lisa darum, in die Indianerbande der Jungen aufgenommen zu werden, die im Hof ihr Zelt aufgebaut hat. Doch als sie es endlich geschafft hat, wird plötzlich anderes wichtiger. Ihre Mutter will wieder heiraten. Lisa, die sowieso immer Streit mit ihrer Mutter hat, setzt alles daran, Annas PlĂ€ne zu zerstören. In diesem Niemandsland beginnt sich etwas in Lisa zu verĂ€ndern. Sie fĂŒhlt sich zu dem jungen Italiener Antonio hingezogen, der seltsame, nie gekannte GefĂŒhle in ihr weckt. Das Leben erscheint als einziges Chaos - gĂ€be es da nicht die Hoffnung auf den Besuch von Onkel Franz, der zur See fĂ€hrt. Franz, das Idol der Kinder, soll Lisa helfen, ihren grossen Traum vom Meer zu verwirklichen.

'Der Onkel vom Meer zeigt einen Ausschnitt aus dem Leben von Lisa, die sich dem Ende der Kindheit nĂ€hert. Sie spĂŒrt unbewusst, dass sich etwas verĂ€ndert, aber das Neue ist noch nicht zu erkennen. Es ist, als ob dichter Nebel ĂŒber der Zukunft liegt, und sie sich langsam durchkĂ€mpft, um die ersten Konturen zu entdecken. Sie ist gleich zeitig ein Kind und etwas anderes, das sie noch nicht kennt. Der Film erzĂ€hlt von diesem Zustand und von der Geschichte eines MĂ€dchens, das sich auch von einer grossen EnttĂ€uschung nicht unterkriegen lĂ€sst.' (Marie-Louise Bless)

 

REGIE:
Marie-Louise Bless
PRODUKTION:
Valerie Fischer
Christiane Schmied
CAST:
Ana Xandry
Robin Dreja
Agnes DĂŒnneisen
Giselle Vesco
Ueli JĂ€ggi
Michele Cuciuffo
Jarg Pataki
DREHBUCH:
Marie-Louise Bless
Ralf Zöller
KAMERA:
Jörg Schmidt-Reitwein
SCHNITT:
Regina BĂ€rtschi
MUSIK:
Hans Reffert
AUSSTATTUNG:
Susanne Jauch

       
  Die drei !!!
  [nicht mehr im Kino - Release: 25. Juli 2019]
       
 

Ein Film von Viviane Andereggen • Sportskanone Franzi (Alexandra Petzschmann), Leseratte Kim (Lilli Lacher) und die modebegeisterte Marie (Paula Renzler) sind beste Freundinnen – und Nachwuchs-Detektivinnen. In den Sommerferien nehmen sie an einem Theaterprojekt zu „Peter Pan“ teil. WĂ€hrend der Probe mit dem schrulligen Regisseur Robert Wilhelms (JĂŒrgen Vogel) ertönen plötzlich seltsame GerĂ€usche im Saal, das Licht beginnt bedrohlich zu flackern, KostĂŒme werden zerschnitten und auf dem Schminkspiegel erscheint eine Drohbotschaft. Spukt hier wirklich ein einsames Phantom und sinnt auf Rache? Doch auch einige der anderen Workshop-Teilnehmer verhalten sich merkwĂŒrdig. Wer hat ein Motiv, dem Theater zu schaden? Ein neuer Fall fĂŒr Franzi, Kim und Marie! Werden DIE DREI !!! das RĂ€tsel lösen?

 

REGIE:
Viviane Andereggen
CAST:
JĂŒrgen Vogel
Jeanne Goursaud
Daniele Rizzo
Kailas Mahadevan
Michael Schunder
DREHBUCH:
Sina Flammang
Simon Hauschild
Doris Laske
KAMERA:
Martin Langer
SCHNITT:
Constantin von Seld

       
  Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings
  [nicht mehr im Kino - Release: 22. Februar 2018]
       
 

Ein Film von Thomas Haemmerli • «Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings» macht sich lustig. Über alles und jeden. Über die Linken, die alles bewahren wollen und sich vor Fortschritt fĂŒrchten. Über die Rechten, die jammern, der Fremde nehme ihnen Wohnung, Arbeit und den letzten Eisenbahn-Sitzplatz weg. Der filmische Essay streitet fĂŒr dichte, vertikal gebaute StĂ€dte und erklĂ€rt die 20-Millionen-Metropole SĂŁo Paulo zum Vorbild fĂŒr die Schweiz. Er folgt der Wohnvita des Autors, der frĂŒher besetzte und heute im Trendquartier besitzt, der weltweit Wohnungen sammelt und sich damit selbst zum Gentrifizierungs-Schurken macht

Regisseur Thomas Haemmerli («Sieben Mulden und eine Leiche») entfĂŒhrt in Weltmetropolen wie Tiflis, SĂŁo Paulo und Mexiko-Stadt. Und er untersucht, warum in den Schweizer StĂ€dten Wohnungen so teuer sind, obwohl ĂŒberall BaukrĂ€ne stehen. Ohne je die Moralkeule zu schwingen fragt er, warum allerorten renoviert wird und die Mieterschaft plötzlich auf der Strasse steht. Ein rasant geschnittener, innovativ gestalteter Film – humorvoll, selbstironisch, provokant.

 

REGIE:
Thomas Haemmerli
PRODUKTION:
Mirjam von Arx
DREHBUCH:
Thomas Haemmerli
KAMERA:
Stéphane Kuthy
SCHNITT:
Daniel Cherbuin
TON:
Dieter Meyer

       
  Die Goldfische
  [nicht mehr im Kino - Release: 21. März 2019]
       
 

Ein Film von Alireza Golafshan • Oliver (Tom Schilling) arbeitet hart fĂŒr seinen Erfolg als Portfolio Manager. Aber als er sich auf dem Weg zu einem Termin die freie Gegenspur zur privaten Fastlane macht, rast er in einen verheerenden Crash. Diagnose: QuerschnittlĂ€hmung.

Drei Monate Reha sollen ihn auf ein Leben im Rollstuhl vorbereiten. Doch Oliver will möglichst schnell raus aus diesem „BehindertengefĂ€ngnis“ mit schlechtem Internet. Auf der Suche nach dem stĂ€rksten WLAN-Signal lernt er eine schrĂ€ge Behinderten-WG kennen, die „Goldfisch Gruppe“: Magda (Birgit Minichmayr) eine blinde Zynikerin mit derbem Humor, zwei Autisten, den 80ies-Pop-Fan Rainman (Axel Stein), den stummen Michi (Jan Henrik Stahlberg) mit Schutzhelm und Franzi (Luisa Wöllisch), ein selbstbewusstes MĂ€dchen mit Down-Syndrom. Zur Gruppe gehören auch die zwei Betreuer Laura (Jella Haase), die nach dem Studium der FörderpĂ€dagogik ihren Traumjob in der Praxis richtig gut machen will und Eddy (Kida Khodr Ramadan), der das genaue Gegenteil ist: ein Heilerziehungspfleger, der seinen Job abgrundtief hasst.

Oliver, der neben seiner Behinderung nun auch noch damit zu kĂ€mpfen hat, dass sein Schweizer Schliessfach mit steuerfrei beiseite geschafftem Vermögen aufzufliegen droht, erkennt die Vorteile positiver Diskriminierung: ein Ausflug mit einem Behindertenbus als perfekte Tarnung fĂŒr seinen Schwarzgeldschmuggel ĂŒber die deutsch-schweizerische Grenze 


 

REGIE:
Alireza Golafshan
PRODUKTION:
Quirin Berg
Justyna MĂŒsch
Max Wiedemann
David Vogt
CAST:
Tom Schilling
Jella Haase
Birgit Minichmayr
Axel Stein
Jan Henrik Stahlberg
DREHBUCH:
Alireza Golafshan
KAMERA:
Matthias Fleischer
SCHNITT:
Denis Bachter
TON:
Peter Kautzsch
MUSIK:
Carlos Cipa
AUSSTATTUNG:
Josef Brandl
KOSTÜME:
Anisha Koebner

       
  Die letzten Österreicher
 
       
 

Ein Film von Lukas Pitscheider • In einem Tal in den ukrainischen Waldkarpaten liegt das vergessene österreichische StĂ€dtchen Königsfeld. Nachdem Königin Maria Theresia hier vor ĂŒber zwei Jahrhunderten Waldarbeiter ansiedelte, wuchs eine Holzindustrie heran. Heute zeugen davon allerdings nur noch Fabrikruinen, Schlaglöcher in der Talstrasse und der immer seltener zu hörende Dialekt. Seit eine Überschwemmung den Ort vom Rest der Welt abgeschnitten hat, hĂ€ngt die Frage eines Abschieds in der Luft. Lukas Pitscheider hat ĂŒber drei Jahre die Dorfbewohner begleitet und ihre unterschiedlichen Lebensentscheidungen von der Hoffnung im Ausland bis zum Traum vom Skitourismus in den umgebenden Bergen festgehalten.

[Text: Zurich Film Festival]

 

REGIE:
Lukas Pitscheider
PRODUKTION:
Lukas Pitscheider
KAMERA:
Steven Heyse
SCHNITT:
Johannes Schellhorn
Julia Willi
TON:
Werner Weitschacher
MUSIK:
Christofer Frank
Christian Bakanic
Klemens Bittmann

       
  Die Standesbeamtin
  [nicht mehr im Kino - Release: 19. März 2009]
       
 

Ein Film von Micha Lewinsky • Rahel Hubli (Marie Leuenberger) arbeitet als Standesbeamtin in einem idyllischen Schweizer StĂ€dtchen. An die grosse Liebe glaubt sie aber schon lange nicht mehr. Erst als ihr Jugend- und Bandfreund Ben (Dominique Jann) plötzlich wieder auftaucht, erinnert sich Rahel daran wie es wie es sich anfĂŒhlt, verliebt zu sein. Und das fĂŒhrt erst recht zu Problemen. Denn Rahel ist verheiratet. Und Ben will sich verheiraten lassen: von Rahel.

Rahel ist lĂ€ngst verheiratet und Mutter. Sie arrangiert sich mit ihrem wenig spektakulĂ€ren Alltag als Gemeindemitarbeiterin und durchschnittliche Standesbeamtin in einem kleinen Schweizer StĂ€dtchen. In ihrer verlebten Ehe bleibt nur wenig Platz fĂŒr Leidenschaft und das mangelnde Interesse ihres Ehemannes Thomas (Beat Marti) trĂ€gt dazu bei, dass weder gemeinsame Zeit noch gemeinsame Interessen das ersehnte Feuer in den Alltag bringen.

Ben ist mit seiner Verlobten, der Schauspielerin Tinka Panzer (Oriana Schrage), fĂŒr einige Tage zu Besuch bei seinem Vater, als er zufĂ€llig auf seine Jugendliebe Rahel trifft. Die beiden verstehen sich sofort wieder und fĂŒhlen sich verbunden wie damals. Doch zwei Welten prallen aufeinander, als sich der mittlerweile erfolgreiche Musiker Ben und seine hochglanzprominente Verlobte Tinka entschliessen, in dem kleinen StĂ€dtchen zu heiraten – die Trauung soll ausgerechnet von Rahel abgehalten werden. GedrĂ€ngt von ihrem Chef, dem GemeindeprĂ€sidenten Morger (Beat Schlatter), gibt sich Rahel einverstanden, bei dieser Hochzeit nicht nur die Trauung sondern die gesamten Vorbereitungen zu ĂŒbernehmen. Rahel und Ben verbringen wĂ€hrend den Vorbereitungen viel Zeit miteinander und erinnern sich an ihre gemeinsame Vergangenheit als beliebte Band „Die Raben“ und an ihre fast vergessene Liebe. Nicht nur alte Freunde, sondern auch die Arbeitskollegin von Rahel (Jennifer Mulinde-Schmid) und der Dorfpfarrer (Jörg Schneider) sehen in dieser wahren Liebe eine Zukunft. Als Rahel dann auch noch ihren Mann mit einer Anderen erwischt, ist das Chaos vorprogrammiert.

 

REGIE:
Micha Lewinsky
CAST:
Dominique Jann
Beat Marti
Oriana Schrage
DREHBUCH:
Micha Lewinsky
Jann Preuss
KAMERA:
Pierre Mennel
SCHNITT:
Bernhard Lehner

       
  Die Wand
  [nicht mehr im Kino - Release: 03. Januar 2013]
       
 

Ein Film von Julian Pölsler • Eine Frau (Martina Gedeck) schreibt in einer JagdhĂŒtte ihre Geschichte auf, um sich nicht in Einsamkeit zu verlieren: Mit einem befreundeten Ehepaar ist sie vor ĂŒber zwei Jahren in die Berge gefahren. Ein Wochenendausflug. Als das Ehepaar am ersten Abend von einem Besuch im Dorf nicht zurĂŒckkehrt, macht die Frau sich mit dem Hund der beiden auf die Suche. Mitten in der Natur stösst sie gegen eine unsichtbare Wand, eine unerklĂ€rliche Grenze, hinter der alles tot zu sein scheint. Die Frau ist auf sich selbst gestellt. Irgendwie muss sie ĂŒberleben. Abgeschnitten vom Rest der Welt wird sie vor die unausweichlichen Grundfragen des Daseins gestellt


Welches innere und Ă€ussere Abenteuer muss eine Frau bestehen, fern von allem allein in den Bergen? Die vielfach ausgezeichnete deutsche Schauspielerin Martina Gedeck («Das Leben der Anderen», «Der Baader Meinhof Komplex») brilliert hier in einer aussergewöhnlich intensiven Rolle inmitten einer unbeugsamen Natur. Der Film «Die Wand» basiert auf dem gleichnamigen literarischen Meisterwerk von Marlen Haushofer, das in 19 Sprachen ĂŒbersetzt wurde.

 

REGIE:
Roman Pölsler
PRODUKTION:
Rainer Kölmel
Antonin Svoboda
Bruno Wagner
CAST:
Martina Gedeck
Wolfgang M. Bauer
Ulrike Beimpold
Julia Gschnitzer
Karlheinz Hackl
Hans-Michael Rehberg
DREHBUCH:
Marlen Haushofer
Julian Pölsler
KAMERA:
Markus Fraunholz
Martin Gschlacht
Bernhard Keller
Helmut Pirnat
Hans Selikovsky
Richard Wagner
SCHNITT:
Thomas Kohler
Bettina Mazakarini
TON:
Magda Habernickel
Marcel Spisak
KOSTÜME:
Ingrid Leibezeder

       
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